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24. Dezember 2020

Es duftet her von Gottes Kraft,

da er nie hat vergessen,

wie schwach wir sind und ohne Macht

und ohne ihn vermessen. (AHS)

Gesegnete Weihnachten!

Meine Promotionsarbeit ist, da ja gerade wegen Corona keine Konzerte möglich sind, ein ganzes Stück gut voran gekommen. Es ist ein Studie, wie man Interesse für Bachs Musik an Jugendlichen messen bzw. wecken kann, eine Evaluationsstudie, Mixed -Methods, Transferdesign. Unter Mixed-Methods wird die Kombination von qualitativen und quantitativen Methoden verstanden. Es ist eine vielfältige, komplexe Methodenkombination, in der qualitative Daten quantifiziert werden.

Es war alles in allem eine schöne Erfahrung, junge Menschen mit Bachs Musik zu konfrontieren. Ob wirklich eines Tages der Tag kommt, an dem ich es abgebe? Den Verlag habe ich schon.

Ich höre dabei die Bauern-Kantate auf Platte, liebe Nikolaus Harnoncourt. Walcha – ich bin nicht wirklich Fan, sein Spiel ist in meinen Augen recht starr und stoisch. Aber es vielleicht eine Gemüts- und momentane Geschmacksache.

Ich mag sehr Grieg, Elgar und Respighi. Das slowakische Kammerorchester spielt wundervoll. Nach wie vor liebe ich die Texte von Matthias Claudius. Und dann am Ende meiner persönlichen Platten-Pandemie höre ich Jaques Loussier und Clara Haskil. Natürlich nicht zusammen. Und natürlich bin ich auch gern am Flügel.

Empfehlen kann ich die Calm-App, zufällig entdeckt. Ist wirklich süß gemacht. Ich mache hier jeden Tag eine Meditation.

Wichtig ist, nie zu vergessen, dass es unmöglich ist, es allen recht zu machen. Ich interpretiere, wie es mir gefällt, und nicht, um es allen Hobbyorganisten oder “Konkurrenten” auf dieser Welt recht zu machen.

Ich freue mich auf das grüne, hübsche Spinett, das mich noch dieses Jahr erfreuen wird. Neue Noten sind bei mir im Shop.

Und gesegnete Weihnachten! Happy Christmas!

2 Antworten auf “24. Dezember 2020”

  1. Christoph Kätzel

    “Ich interpretiere, wie es mir gefällt, und nicht, um es allen Hobbyorganisten oder “Konkurrenten” auf dieser Welt recht zu machen.”
    Es wäre auch schwierig, auf eine Art zu interpretieren, mit der du dich nicht wohl oder zumindest einverstanden fühlst.
    Ich intoniere die Orgelregister auch so, wie es mir gefällt. Bis jetzt wollten zum Glück alle Orgelsachverständigen immer gar keine oder nur sehr kleine Änderungen.

  2. Auf dem Flügel bist du sicher immer wieder konkurrenzlos dufte. Durch die interpretatorische Kraft, die Gott aus deiner Schwachheit hat wachsen lassen in vielen pandemiefreien Jahren. Mit einer solchen Plage vermisst sich das Ultimo einer Abgabe von qualitativer Quantifizierung crescendierend fugato. Du schaffst das zeitnah aus Mag. nen Dr. phil. zu desiderieren und auch zu publizieren. Wer dich je traf weiß das.. es geht in 4 Stunden mehr als bei machen in 4 Wochen. Ad mutlos annos. Setz dir weiter Ziele. Du erreichst sie aber allein mit Gottes Hilfe. Weil du sie dir SO setzt.

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