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21. Dezember 2020

Geld ist keine Männersache. (AHS)

In diesem schönen Hörbuch spreche ich auf Englisch: “The Happiest People on Earth”: Hörbuch Englisch und Deutsch Ann-Helena Schlüter

Die Leute sagen, ich hätte eine schöne Sprechstimme. Ich sollte Hörbücher sprechen.

Heute war ein sehr schöner Tag. Ich habe an der hübschen kleinen Schuke-Orgel in Rothenburg ob der Tauber / Detwang einige Stunden gespielt. Schuke Berlin mit norddeutschem Touch mitten im Frankenland. Der Gottesdienst war ebenfalls sehr schön. Ich genieße jede Orgel und empfinde nach wie vor jede Orgel als Unikat als etwas Schönes, große, kleine, dicke, dünne. Bei jeder Orgel erkenne ich etwas Neues, erfahre ich etwas Neues. Wundervoll ist auch der Riemenschneider-Altar. Überhaupt ist die Kirche ein Schmuckstück, die ganze Umgebung.

Sehr empfehlen kann ich das Badeöl Melissebad von Spitzner. Es duftet herrlich. Auch Kneipp mag ich sehr. Ich mag es, im Advent jeden Tag neue duftende Pflegeprodukte zu verwenden. In einer Duftwolke steigt man ins Bett. Auch wenn dies ein seltsamer, regnerischer, stiller Advent ist. Tetesept mag ich nicht.

Heute habe ich eine wundervolle Platte bekommen: Walcha in Alkmaar. Genau da werde ich auch aufnehmen, so Gott will. Wann?

Ist man eine öffentliche Person, traut sich die öffentliche Person oft nicht, sich zu Dingen zu äußern, denn was man auch sagt, man könnte sich für einen Teil der Fans, Follower und Kunden unbeliebt machen, man kann immer einen Teil verlieren oder vor den Kopf stoßen. Aber wozu ist man öffentlich? Hat nicht erst dann das Gewicht, was man sagt?

Ist man keine öffentliche Person, interessiert sich keiner für das, was man sagt, man kann unbehelligt alles sagen, was man will. Es hat wenig Gewicht.

Das heißt, erst dann, wenn man eine öffentliche Person ist, hören Leute zu, kann man Dinge verändern. Wenn man dann nichts sagt, nur weil man beliebt sein oder bleiben will, und sich aus allem raushält und der Masse zustimmt, dann hat man die Position der Öffentlichkeit verspielt und geopfert aus egoistischen Gründen und wird sinnlos, unfruchtbar und stirbt innen ab. Solche abgestumpften, feigen Öffentlichkeiten begegne ich. Man spürt ihr schlechtes Gewissen. Sie wenden das Gesicht, den Blick ab. Wenn es heißt, “Person xy war bei jedem beliebt”, ist diese oft genau so eine Person ohne Meinung und Rückgrat. Waren die Großen bei jedem beliebt?

Alle haben sich früher wohl gewünscht, dann, wenn sie endlich groß und bekannt sind, aufzustehen, was zu ändern. Aber dass es dann Anfeindung und Stress kostet, und wieviel, das erlebt man eben erst dann, wenn man oben ist, dann, wenn man etwas ändern kann. Und genau dann stecken viele den Kopf in den Sand, weil sie ja nicht angegriffen werden wollen. Ich habe mir fest vorgenommen, die Position meiner Öffentlichkeit niemals zu opfern, um nur aus Beliebtheitsgründen konform mit der Masse zu gehen, sondern mich einzusetzen für das, wohinter ich mit meinem Herzen stehe, auch wenn ich mich bei gewissen Leuten unbeliebt mache. Allen meinen Vorbildern ging es nicht anders.

In vielen Kalendern, ob Orgeln, Philosophie oder anderes, ist die Dominanz der Männer vorherrschend. Frauen wurden in der Forschung über Jahrtausende ignoriert. Leider werden Frauen auch heute ganz gern bewusst ignoriert. Wenn Männer Frauen nicht ignorieren können, greifen sie zu anderen Waffen. Ignoranz aber ist immer die erste Waffe gegen Frauen. Viele Frauen lassen sich noch immer davon verunsichern. Liebe Frauen, lasst euch nicht mehr verunsichern und ignorieren. Erkennt doch die Strategie vieler Männer. Es ist immer die gleiche.

Nun, ignorieren geht bei mir nicht. Daher sind ungut-dominante Männer irritiert von mir und suchen nach neuen Methoden wie Mobbing: “Sie ist gar nicht so gut. Weisst du schon das Neueste? Sie ist…” Frauen müssen immer noch oft männliche Deckung haben, damit andere Männer sich nicht zu frech und aggressiv an sie heranwagen.

Das Leben ist Rotlichtmilieu, besonders in Akademiker- und Kirchen-Kreisen. Männer wagen sich bei weitem nicht so respektlos an andere Männer heran wie an (aus ihrer Sicht) “ungeschützte” Frauen. Das unterstreicht die Feigheit vieler Männer und deren Straßen-Strategie, Frauen auszubremsen. Akademische Zuhälter-Methoden, Frauen berufliche Wege zu versperren. Der Grund für die Aggression ist, dass Männer bei Kritik von Frauen ganz besonders empfindlich sind, viel empfindlicher, als wenn Männer kritisieren. Vor allem bei wahrer Kritik. Aber es gibt auch ganz ganz ganz tolle Männer. Danke!

Natürlich behaupten  einige, wenn ich “ein hässlicher dicker Mann wäre”, hätte ich es gewiss nicht leichter. Aber das bezweifle ich. Ich wäre manchmal lieber ein hässlicher Mann, wenn mir das Affentheater zu viel wird. Man hat es als hässlicher Mann auf jeden Fall leichter. Wie viele hässliche Männer sind an der Spitze irgendwo? Es wimmelt doch in unserem von diesen.

Eine Antwort auf “21. Dezember 2020”

  1. Andreas Friedrich

    Liebe Ann-Helena, jetzt bin ich aber etwas irritiert. “Geld ist keine Männersache.” Was für ein spannendes Zitat von dir. Du weißt ganz genau, dass ich es anders weiß. Besser? Männer wollen nur eins: Sex und Angeben mit der Frau. Wenn diese ihren Ansprüchen nicht gerecht wird … fällt sie in ein unendlich tiefes Loch. Frauen möchten geliebt werden. Männern möchten anerkannt und bejubelt werden. Das ist der Krux des Beziehungs-Lebens zwischen dem Maskulinen und dem Femininen. Hast du mein Buch-Geschenk “Männer sind anders – Frauen auch” von J. Gray gelesen und verstanden … Wow! Jetzt habe ich mich geoutet. Dabei hast du es von Anfang an gewußt. Stimmt’s(?!?)
    Ach so: Das hätte ich fast vergessen, herzlichen Dank für deine CD. Gott sei Dank bin ich so einigermaßen sattelfest im englischen. What a very wounderful speach about our live, so excelent ideas and statements. Ich hörte diese mir mehrmals sehr aufmerksam an. Concratulation! Andreas

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