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10. November 2020

Orgelspielen ist nicht Langsamspielen. Als Rennwagen muss ich jedoch das Tempo der Zärtlichkeit der Orgel gegenüber anpassen, denn das richtige Tempo ist Exzellenz. (AHS)

Ich freue mich, dass mich Joachim Schneider bat, in seinem Projekt mit zu komponieren.

Früher war es nun so, dass es ein Wagnis war, neue Werke dem Publikum vorzustellen. Denkt man heute, dass es anders wäre  – ist es nicht, denn die vorgefassten Meinungen sind heute nicht anders als früher, es gibt Intrigen gegen alles, was neu und anders ist, vor allem, wenn es nicht maskuline Philosophie ist, und althergebrachte Schulen, wie etwas zu sein hat.

Ich erinnere mich gern an das Hundertwasserhaus in Magdeburg.

Sehr empfehlen kann ich den wundervollen indisch-australischen Film LION. Besonders schön ist es, Filme im Originalton zu sehen. Wahre Geschichte.

Und ein kleiner Haar-Tipp: Die Haare am Ende immer kalt waschen bzw. ausspülen nach der Spülung: Kaltes Wasser verschließt das Haar wieder, das warmes Wasser und Shampoo sehr geöffnet haben.

2 Antworten auf “10. November 2020”

  1. Thorsten Pirkl

    Ja, das richtige Tempo ist Exzellenz.
    Aber was ist das richtige Tempo? Das ist, glaube ich, eine der wichtigsten Fragen, die sich Organistinnen und Organisten stellen müssen.
    Ich würde die Wahl des richtigen Tempos so zusammenfassen wollen: Organist und Orgel müssen sich im EINKLANG befinden.

    Dazu ein paar wenige Sätze zur Erläuterung, wie ich das meine. Die Tempovorstellung eines Organisten muss sich stets aufs Neue der jeweiligen Orgel und dem größten Verbündeten der Orgel, dem Raum, anpassen. Wenn man schneller spielen möchte (weil man es kann oder weil man es gewöhnt ist), aber der Raum braucht einfach länger Zeit, der Raum klingt langsamer an und wieder ab, dann spielt man gegen den Raum und das wird ein nicht optimales Klangergebnis zur Folge haben. Die großen Räume in süddeutschen Klosterkirchen, in norddeutschen Backsteinkirchen und auch anderswo wollen und müssen mit-musizieren. Ebenso gibt es Orgeln, manchmal auch nur einzelne Register, wo es einen (Mikro-)Moment länger dauert, bis die Akkorde im Raum stehen, bis ein Ton vollständig zum Klingen kommt.
    Darum müssen aus meiner Sicht alle, die Orgel spielen immer gut auf die Orgel und den Raum (den Raum-Klang) ein-hören, um nicht aneinander vorbei zu musizieren. Nur durch dieses Aufeinander-Einhören entsteht im günstigen Fall der Einklang zwischen Instrument, Raum und der oder dem Spielenden.

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