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26. November 2019

Clavichord und Cembalo

Ich bin begeistert von dem Instrument Clavichord. Es ist natürlich anfangs nicht leicht, wunderschönen Klang zu erzeugen: Spielt man zu stark, verstimmt es sich schnell und blubbert über, ist man zu unsicher, kommt kein Klang zustande, und es wispert brüchig und steif vor sich hin. Natürlich muss man erst einmal schauen, welche Stücke passen und welche erst mal nicht. Schwer ist Bachs Kunst der Fuge, aber etwas leichter das WTK. Schön ist Buxtehude (Suites) und Choräle. Selbst ein Mozart kann sehr schön klingen. Wichtig ist, legato und portato spielen zu können, um einen süffigen Sound zu erzeugen. Ich verstehe, dass Bach dieses Instrument geliebt hat und möchte sehr gern ein eigenes haben, das im Schlafzimmer steht. Es ist das perfekte Übeinstrument. Und natürlich ein Cembalo, ein zweimanualiges edles. Ich finde Steigleder, Buxtehude, Bach, Muffat und Couperin wunderschön darauf, und ich finde die Artikulation dort besonders hilfreich für Musikverständnis.

Früher bin ich am Flügel viel von der Dynamik ausgegangen. Nun kommen andere wichtige Parameter zum größeren Vorschein, das Training erfordert. Genau wie bei Liturgischem Orgelspiel bin ich eine neue Schreinerin, die mit Hobel arbeitet, bis ich Schränke und Tische herstellen und verzieren kann.

Wenn ich es mit Künstlern zu tun habe, sehe ich ihnen nicht Mann oder Frau, sondern künstlerische Menschen. Natürlich ist es für mich als Frau in der Welt anders als für einen Mann; ich gebe zu, dass ich denke, dass es als Mann leichter ist und wäre; meine Perspektive ist eine weibliche; tauschen will ich nicht unbedingt. Eines kann ich sagen: Ohne die Unterstützung und Förderung von Männern wäre ich nicht da, wo ich bin. Es ist gibt sehr wunderbare Männer!

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