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Termine

3 Antworten auf “Orgelkonzert Jehmlich Orgel Schmölln”

  1. Zur Geschichte der Jehmlich-Orgel in der Stadtkirche St. Nicolai zu Schmölln

    Am 25. Juli 1916 wurde der Vertrag für einen Orgelneubau in der Stadtkirche St. Nicolai Schmölln zwischen dem Kirchenvorstand zu Schmölln und der Firma Gebrüder Jehmlich, Hoforgelbauer Dresden, abgeschlossen. 1917 wurde die Orgel fertiggestellt und im Abnahmegutachten vom 17. September 1917 des Orgelbausachverstständigen Paul Gerhardt aus Zwickau die gute Qualität, insbesondere der kunstvolle Klang der Orgel, hervorgehoben. Dies ist außerordentlich bedeutungsvoll, da die Vorbereitung und Ausführung des Orgelbaus während des 1. Weltkrieges erfolgt ist. Allen Schwierigkeiten und Einschränkungen dieser angespannten Zeit trotzend wurde ein großes Orgelwerk mit 54 Registern auf 3 Manualen und Pedal und einem Fernwerk geschaffen. Durch eine hohe Spendenbereitschaft der Kirchgemeinde und ein großes Engagement der Orgelbaufirma entstand eine Orgel, die als großes romantisches Werk nicht nur für den liturgischen Gebrauch im Gottesdienst, sondern auch für eine umfangreiche konzertante Tätigkeit genutzt werden kann. Eine farbenreich konzipierte und dynamisch prachtvolle Disposition der Orgel, verbunden mit vielen technischen Spielhilfen, ermöglichen dem Organisten ein vielseitiges Musizieren. Ein Jalousieschweller unterstützt die dynamischen Möglichkeiten des Orgelklanges. Die Orgel hat im Laufe der Jahrzehnte im Gegensatz zu vielen anderen Instrumenten aus dieser Ära nur wenige Veränderungen erfahren, 1957 und 1962 erfolgten sparsame Umdisponierungen.
    Dank der finanziellen Unterstützung durch die Kirchgemeinde, durch Schmöllner Bürger und Unternehmen und durch den Freistaat Thüringen konnte in den Jahren von 2007 bis 2010 mit der Restaurierung nach strengen denkmalpflegerischen Richtlinien der Originalzustand von 1917 wieder hergestellt werden. Lediglich die unpräzise Spieltraktur wurde durch eine Erhöhung des Trakturwinddrucks wesentlich verbessert. Diese Maßnahme ist reversibel ausgeführt worden. Durch die Firma Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH, die mit der Sanierung des Instruments beauftragt war, konnten die verloren gegangenen Register beispielhaft rekonstruiert und das Fernwerk wieder angeschlossen werden. Die pneumatische Traktur erfuhr dabei eine umfassende Instandsetzung. Nach den Restaurierungen konnte die Orgelweihe am 21. August 2010 feierlich begangen werden.
    Mit der stilgerechten Restaurierung wurde die Orgel technisch und klanglich als ein einzigartiges und wertvolles Erbe der romantischen Orgelbaukunst erhalten.

    Was zeichnet die Orgel besonders aus?
    Bei der Jehmlich-Orgel in der Stadtkirche St. Nicolai in Schmölln handelt es sich um ein orgelhistorisch bedeutendes Instrument aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese größte erhaltene Orgel im Altenburger Land aus der musikhistorisch interessanten Epoche der Spätromantik stellt in mehrfacher Hinsicht ein Unikat dar.
    Einerseits wurde die Orgel in einer schwierigen, durch Krieg belasteten Bauzeit bereits weitsichtig für einen umfangreichen musikalischen Einsatz konzipiert. Sie stellt mit ihrer dynamischen, außerordentlich farbenreich und breit angelegten Disposition ein wertvolles Zeugnis der Epoche dar. Man trifft in der Schmöllner Orgel alle klanglichen Details dieser Ästhetik und Stilistik in hoher Vollendung an. Dazu gehören nicht oft anzutreffende Register wie Clarinette oder Aeoline. Das Fernwerk mit seinen drei Registern ist ein besonders seltenes und reizvolles Teilwerk, bei dem die Klänge aus dem Kirchengewölbe sphärisch erscheinen. Zum anderen ist kaum ein Instrument dieser Größenordnung aus jener Zeit unverändert erhalten geblieben, da nachfolgende Generationen ein sehr kritisches Verhältnis zu diesem Orgeltyp besaßen und Instrumente dieser Art deshalb im großen Maßstab technisch und klanglich erheblich veränderten bzw. gänzlich eliminierten. Das Instrument blieb von wesentlichen Eingriffen verschont. Es ist in seiner technischen Anlage mit der pneumatischen Ansteuerung und mit dem aller größten Teil des Klangkörpers fast vollständig im Original erhalten.
    Die Summe dieser genannten Aspekte macht das Besondere dieser Orgel aus, die durch eine kompromisslose Restaurierung nach strengen denkmalpflegerischen Leitlinien zu einem Klangdenkmal außergewöhnlichen Ranges neben den berühmten Orgeln von Trost, Silbermann und Sauer im Altenburger Land geworden ist.

  2. Tom Anschütz

    Ich habe auf Ihrem Blog einen Kommentar (unter dem Pseudonym Gundula) geschrieben, um Ihre bösartige Hetze gegen meinen guten Freund und Studienkollegen Johannes Richter zu verteidigen. Sie sind die schlechteste Organistin der Welt.
    Einfach nur ekelhaft.
    Eins kann ich aber zu ihm sagen:
    Er ist ein wunderbarer Musiker mit einem hohen Verständnis für Romantische Orgelmusik. Aber da er ein Mann ist der ehrlich sagt was er von Ihnen hält, ist er ja automatisch schlecht.
    Und Sie können technisch unglaublich gut spielen aber musikalisch gefällt mir das alles nicht. Ich werde dafür sorgen, dass Sie beim Orgelsommer nicht spielen dürfen. Dafür spiele ICH Ihre Konzerte.

    • Matthias

      Na die bösartige Hetze betreiben Sie, Tom Anschütz! Sie können jedenfalls technisch nichts im Vergleich. Von musikalisch ganz zu schweigen. Der arme Theophil Heinke der Sie unterrichten mußte. Und wehe, man sagt Ihnen und Johannes Richter, was man von Ihnen hält. Da wird da gehetzt auf facebook. Sie sind einfach nur neidisch. Besonders wegen ihrer CD. Und wo sind Ihre Videos? Ihre CDs? Und Ihre 3 Abonnenten? Oder 1 Fan?

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