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27. Juli 2021

Ich liebe die Herausforderung und habe Freude an unerbittlichen Fragen. (Mildred Dresselhaus)

Entwarnung: Ich war beim Arzt, beim Orthopäden – alles in Ordnung, es ist nichts, nur aufgrund der Belastung ist das Nagelbett an den Fingern etwas entzündet, aber nichts Schlimmes, soll mich nur etwas schonen. Das empfindliche Nagelbett ist aber in meiner ganzen Familie sensibel.

Arthrose (Verschleiß) oder Ähnliches ist es nicht. Bitte betet, dass ich das nie bekomme. Das kann jeder Mensch bekommen, auch die, die keine Pianisten sind.

Ich übe Schnizer Sonate, Böhm C-Dur, Ritter 1. und 4. Sonate  und … Reubke. ❤️ Hallo Endzeit again.

Was ich bei vielen Interpretationen von Reubke nicht mag: Unsensibler und unmusikalischer Umgang mit dem Schweller, eine kalte und atheistische Interpretation des 94. Psalms (merkt man, die haben den Psalm nie gelesen), viel zu aufdringliche Farben.

Spannung in langen Werken zu halten, liebe ich und ist für mich kein Problem. Bereits mit 10 spielte ich Brahms-Sonaten von 40 Minuten Länge.

Heute erinnere ich an Irena Sendler, Francoise Barré, Mildred Cohn, Johanna Hagn und Tawakkol Karman.

Letztere schreibt unter anderem darüber, dass unsere Zivilisation und Gesellschaft eine menschliche, keine männliche ist/sein sollte. Aber für viele Männer ist Mensch Mann.

Es geht diesen um Selbsterfüllung. Frau ist wie ein „Zusatz“ zum Mensch.

Man merkt das auch daran, dass solche Männer den bewusst abwertend gewordenen Begriff „Emanzipation“ verwenden, wenn eine Frau die gleichen Rechte möchte, was eine Selbstverständlichkeit sein sollte und was Sexismus ist, wenn es nicht so ist.
Es wird jedoch ein negativ konnotierter Begriff verwendet, damit Frauen abgeschreckt werden, die gleichen Rechte haben zu wollen. Dann sind sie ja „Emanzen“. Es wäre so, als würde ein Mann mit dem Begriff Machozipation konfrontiert werden, wenn er Gerechtigkeit möchte. Er ist dann ein Machoze.

Apropos Endzeit: Der zweite Reiter:

Mir gefällt der Name Mildred.

Insgesamt ist es wichtig, auch als Künstlerin ein Privatleben zu haben. Darauf muß ich mehr achten.

Ps: Ich bekomme immer noch (seit 9 Monaten nun)  negative Kommentare von Rochus Schmitz und gewissen anderen aus der unchristlichen „Kirchenmusik“. Ich frage mich, worin die Gründe für derartiges Verhalten liegen und ob solche Menschen einsam sind. Da sie sich so um meine Webseite, Videos und Fotos drehen, mich belästigen, sich einmischen und mir hinterher stellen und Unterstellungen und Lügen schreiben.

Es gibt viele, die ihre Bewunderung nur in Neid ausdrücken können. Die in Wirklichkeit verunsichert sind. Die nur aus der Ferne anbeten können, Oberwasser haben müssen, indem sie korrigieren und spotten und lästern, sich vermutlich danach oder dabei einen runterholen. Sie himmeln nach uraltem Brauch die „alten Hasen“ an, auch wenn diese meiner Meinung nach schwerfällig, kalt, langweilig und steif spielen. Sind irritiert und beleidigt, wenn die alten Hasen hinterfragt und kritisiert werden. Und laufen Traditionen hinterher. Ich finde, meine Ritter-Sonate ist nach nur einem Tag üben besser als Lohmanns Version. Lohmann war übrigens zuerst sehr begeistert und interessiert an mir, änderte jedoch wegen Wiebusch/Viegelahn seine Meinung. Da ist mir wieder einmal mehr aufgefallen, was für ein Sumpf diese Szene ist. Und schlechte Lehrer in meinen Augen.
Lohmann hielt mich äußerlich für so jung, dass er dachte, ich gehe noch aufs Gymnasium. Da wusste er noch nicht, wer ich bin, denn ich war undercover unterwegs. Nur von den Fakten meiner Vita meinte er zu glauben, ich würde mich nicht mehr für die Orgel genug umstellen können aufgrund meines Werdegangs oder Alters. (Ich glaube eher, er hatte Angst vor meinem Potential.) Jemand, der hauptsächlich nur junge Männer, die Norm, fördert, kann wohl gar nicht anders denken. Er beging hier seinen eitelsten Fehler in meinen Augen. Sein ehemaliger Schüler Jürgen Essl, aus genau diesem „Stall“ kommend und von Lohmann beeinflusst, auch in Bezug auf mich (zuvor war Essl sehr begeistert von mir) ließ dann nur seine und Kollege Lohmanns Schüler im Wettbewerb 2019 gewinnen, wohl ganz nach dem Vorbild Lohmanns? Selbst diesen Schülern war das peinlich, denn es war schon vorher klar und wohl fast jedes Jahr so. Das war der ganze Sinn des Wettbewerbs: Die eigenen Schüler und damit sich selbst protegieren. Von Fairness und echtem Wettbewerb konnte nicht die Rede sein. Ich war sprachlos. So offensichtlich und schamlos hatte ich es nie für möglich gehalten. Was für ein Sumpf, in dem sich Männer gegenseitig (symbolisch gesehen, und vielleicht auch in echt? – die Kirchenmusik-Szene hat sehr viele Homosexuelle, die Frauen nicht leiden können, wie ich erlebte) den Schwengel reiben. Die gesamte Akademie in Schwaben, in dem Essl seine Kurse hält, als auch die gesamte Lohmann-Abteilung in Stuttgart und die Wiebusch/Viegelahn-Abteilung Frankfurt sind zu 91 bis 99 Prozent männerdominiert. Und meiner Meinung nach ganz bewusst und gewollt, was man u.a. im Umgang mit mir deutlich sehen kann. Frauen haben keinen echten Zugang. Es ist ein Männerclub der schlimmsten Sorte. Lohmann meinte noch zu mir, es würde „irgendwann anders werden“. Diese höhnische Bemerkung sagt alles aus. Seine Nachfolger und Kollegen könnten aber noch schlimmer sein. Immerhin wurden sie von ihm ausgesucht.

Ich werde viel mehr ausgebildet sein und viel besser spielen können. Und bin froh, dass Gott die Ketten sprengt und mehr Macht als diese hat.

„Herr Gott, des die Rache ist, erscheine. Erhebe dich, Du Richter der Welt, vergilt den Hoffärtigen, was sie verdienen.“

Der 94ste Psalm. Der wunderbare und glorreiche „Rachepsalm“ der Bibel, den Reubke vertonte, was ich nun übe: Mit meiner Interpretation dieses Werkes und mit jeder Übeminute sei die Rache Gottes über diese Leute und Szene ausgesprochen, ausgedrückt und ausgespielt. Ich überlasse es ihm. Und werde in den nächsten Artikeln jeweils einen weiteren Vers zitieren aus dem 94. Psalm, bis er ganz zitiert ist. Und dann darüber komponieren: Meine Version.

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