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31. August 2020

Wenn Männer den gleichen Lohn bekommen wie Frauen, können wir richtig viel Geld sparen. (Brit Fougner)

Ich freue mich auf die Aufnahmen in Hannover Marktkirche und St. Augustinus. Und all die anderen Aufnahmen, Würzburg und Mönchengladbach.

Es war spannend, gestern Liszt Ad nos in Merseburg bei jemand anderem im Konzert zu registrieren. Ich habe sehr viel gelernt dadurch. Es wurde aus einer ungarischen Ausgabe gespielt mit viel extra Pedal (was eigentlich nicht nötig ist.)

Viele spielen sehr strukturiert und reserviert Orgel. Alles akkurat. Ich vermisse aber, dass man tief bewegt wird. Manchmal scheint etwas davon durch, was möglich ist. Der Glanz. Etwas Sonne. Aber das Akkurate reicht nicht aus, dass es hell wird. Gelernt habe ich vor allem aber, dass man spielend ganz ruhig atmet und jeweils mit den Registranten (wir waren zu zweit an der großen Orgel) zusammen atmet- also insgesamt zu dritt atmet. Ich habe gemerkt, dass man auch dann in einen richtigen Flow kommt und sich dem Stück neu nähert. Die Aufteilung der Farben – die technische Umsetzung: Aha, so macht das der…  Und dass man können muss, es allein zu regeln (mit Setzern) UND dass man können muss, mit anderen zusammen als Team zu spielen. (Am Schluss habe ich aus Versehen ein Sperrventil entfernt –        –   )

Was ich neu sehr gern mag ist Orgelmusik von Ritter, besonders die dritte Sonate (Liszt gewidmet und ein durchgehendes Werk). Ritter war auch in Merseburg. Na dann!

Mir ist wichtig, schon beim Üben zu empfinden. Hilfreich ist, sich aufzunehmen, vorzuspielen, hinterher Fehler sofort zu notieren, geistig erkennen, wo es noch fehlt, comprehenden…

Takte 141, 161, 165, 167, 168, 166, 167 … Nein, das ist nicht Lotto. Das ist Bach! Das, was ich noch besonders üben muss. Ratet, welches Stück.

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