Frauen sagen eher „wir“ – Männer sagen „ich“. (Julia Komp)
Wenn eine Frau „ich“ sagt, dann…
Eine-ein-Frau-Performance. Pittoresk!
Pfalz-Orgel-Tour!
Heute die wunderbare Späth Orgel opus 500 von 1938 in Maikammer (Pfalz, ca 50 km von Mannheim) gespielt: Original, elektro-pneumatisch, Taschenlade (man kann die Orgel nicht in eine Tasche laden, nein). Einzeln stehender Spieltisch, Walze, Schweller, “Kindersicherung”, ca. 50 Register, Boden untendrunter hohl für alle Drähte und Kabel, frisch überholt, Schwellwerk ist nun 3. M. Nett verstellbare “Stift”-Bank. Super Akustik und viel Platz für die Pfeifen. Es macht Spaß, zwischen Walze, Handregister, Schweller und Schwebungen hin und her zu wechseln. (Besonders schön war das Farbmischen an der Woehl-Orgel.) (So wunderbar wie die Späth in Weikersheim.)
So auch die zweimanualige Steinmeyer in M-Gartenstadt (Taschenlade), alle mit freiem Spieltisch, woran ich meist das Elektro (-Pneumatische) erkennen kann.
Dann die rustikale, dreimanualige Weigle Orgel opus 995 von 1954 in Mannheim Markuskirche, vom Aufbau ähnlich, doch diese mit elektro-pneumatischer Kegellade; freier Spieltisch.
Dann die lokale Hugo Wehr Orgel (aus Hassloch) in Rödersheim (Pfalz) (2 M), elektrische Schleiflade und elektrischer Registertraktur. So auch die Steinmeyerin in M-Almenhof (zw. Mannheim und Ilvesheim) von 1968 in der Lukaskirche. Alle mit freiem Spieltisch.
Jedoch die Popp-Orgel mit historischem Gehäuse in kath. St. Peter Ilvesheim (rot-gelb, wie früher unser Schlösschen) mit mechanischer Schleiflade gefiel mir besonders gut, auch wenn der Druckpunkt nicht ganz gleichmäßig schien. Jedoch auch in wunderschöner Akustik. Ich habe versucht, mir die unterschiedlichen Laden mit ihren unterschiedlichen Spielweisen motorisch in den Fingern einzuprägen.
Es gibt noch viele Orgeln hier…
Die Pfalz ist eine schöne Gegend, es gibt die Vorder-Pfalz, wo wir nun waren (wir waren bis Edenkoben, fast bis Landau). Und dann gibt es die Hinter-Pfalz (Kaiserslautern…). Und die Kurpfalz (Heidelberg…). Und die Oberpfalz … Und manches davon ist Rheinland-Pfalz, und ganz nah liegt Baden. Etwas verwirrend. Wir waren bei einem Kantor/Musiklehrer eingeladen, und es gab typisch Pfälzer Essen. Dies schmeckte etwas seltsam: “Saumagen”, Leberknödel, Brot und Sauerkraut. Aber der Wein war super, grüner Silvaner und gelber süßer Wein. Und Heilwasser. Er besitzt eine Hausorgel mit vier Registern, selbst gebaut (Material mind. 30.000 €).
Sehr mag ich Grazia Deledda, dir bisher einzige italienische Literaturnobelpreisträgerin!
Wichtig beim Konzertieren ist, das Stück, das man gerade spielt oder geschrieben hat, zu werden – nicht nur vorzutragen.
Woehl-Orgel München: Der Satanssturz Teil 1 – The Pain of God.
Die immer schönen detaillierten lenntnisreichen Orgelgeschreibungen untermauern die beiden SEHR GUTEN Masterinnen immer wieder aufs neue.
Ein echtes Kulturzeugnis dieser Blog – sehr schön