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5. November 2020

Je größer die Orgel, desto zärtlicher muss man sie spielen. (AHS) #afterconcert

Und dabei meinen manche, es wäre genau anders herum. Dass man schlagen müsse. Dass zur großen Orgel Mut gehöre. Aber ich glaube, dass Mut und Zärtlichkeit zusammengehören. Oder besser: Lieblichkeit und Sound. Und die Zärtlichkeit ist im Anschlag. Im Atem.

8fuss.de Orgel-Podcast mit Ann-Helena Schlüter  – das Rennauto in der Fabrik 🙂

Wichtig finde ich, eine Liebesbeziehung zu einem Stück zu haben, nicht nur eine Arbeitsbeziehung. Oder sagen wir so, eine Liebesbeziehung zum Komponisten. Zu Bach. Ich kann sagen, dass ich glaube, dass Bach mich gemocht hätte. Wenn ich ein neues Werk von ihm spiele, ist es wieder wie ein neues Date mit ihm.

Die Arbeitsbeziehung darf die Liebesbeziehung nicht erdrücken.

Orgelspielen ist nicht Langsamspielen. Als Rennwagen muss ich jedoch das Tempo der Zärtlichkeit der Orgel gegenüber anpassen, denn das richtige Tempo ist Exzellenz. Die Lieblichkeit federt das Tempo ab.

youtube Ann-Helena

Eine Antwort auf “5. November 2020”

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