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10. September 2020

Gehören Unternehmertum und Musik zusammen? Ja. 

Die selten gespielte, sog. komische Oper von Wagner Das Liebesverbot finde ich interessant, besonders, wenn Spanier deutsch singen. Insgesamt erinnert mich zwar Wagners Musik an “Schlagermusik”, Kunst-Schlagermusik, aber doch in vielem genauso plakativ. Im Cover dieser DVD wird seitenweise von Wagners Sexleben berichtet. Ist alles, was Männer tun, sexuell motiviert?

Jedenfalls begann Wagners Karriere holprig.

Wenn man eine Orgel betreut, erlebt man so einiges. Ein Subbass kann schnarren, weil Türscharniere gegen das Holz vibrieren. Ein Ton im Oberwerk  kann heulen, weil die Führungen einer Koppel SW/HW nicht richtig sitzen…

Im Oktober spiele ich an einem Tag morgens ein Orgelkonzert und abends einen Klavierabend. Freue mich. Ich mag die Kunst-Virtuosen-Fahrten.

Und meine neuen Kompositionen sind eingetroffen. 

Bedenklich finde ich die Opern-Aufführungen bei ArtHaus – sexistische Cover-Motive (meist halbnackte Frauen in seltsamen Posen), während ansonsten untendrunter vor allem Männernamen genannt sind (Dirigent, Stage Director, und zuerst die männlichen Sänger genannt). Und das soll Kunst sein? Auch die “Musikfilme” wie Yesterday haben wie gewöhnlich die Story einer Frau, die einem Mann zur Karriere verhilft, um sich dann demütig und weinend zurückzuziehen. Auch der ansonsten gute Film “Die Tänzerin” kann ich nicht empfehlen. Es ist eine Geschichte einer verletzten, schönen, genialen Frau, die in einer Männerwelt Karriere machen möchte – was sie dabei auf sich nimmt, ist beklagenswert und schlimm und zeigt mir, dass Frauen meinen, sich Männern unterwerfen zu müssen, um vorwärts zu kommen. Es scheint mir, das Frauen die meisten Feinde auf dieser Welt haben: Sie haben Frauen als Feinde, sie haben Männer als Feinde, und sie haben Dämonen als Feinde. Männer dagegen haben weder Männer noch Frauen als Feinde. Ob sie Dämonen als Feinde haben, weiß ich nicht. Das einzige, was auf diese am Ende wartet, auf die meisten dieser, ist die Hölle, aber das kümmert sie jetzt wenig.

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