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16. Dezember 2019

Link zu den Heessener Orgelkonzerten 2020

Beethoven Klavierkonzert c-Moll mit Christoph Preiß zusammengespielt; geprobt für Saarbrücken und Kaiserslautern; es macht Spaß; er ist ein jagendes, virtuoses Orchester. Wenn man ein Klavierkonzert allein übt, ist es völlig anders, als wenn man es dann zusammenspielt; nicht nur wegen den vielen Einsätzen, sondern weil die Musik sich schier zu verschieben scheint.

Ich freue mich auch auf die Orgelkonzerte 2020. Und über die Ausschüttungen der GVL dieses Jahr.

Empfehlen kann ich diesmal: The Mule: Ein sehr guter Clint Eastwood-Film.

Ich liebe die Pathetique.

Manchmal vermisse ich meine alte orange Vespa mit der Sonnenblume auf dem Kotflügel. Und die Aprilia. Nun fahre ich mit meinem tapferen Beetle durch den Regen.

Es gibt viele verschiedene Gesichter von Bescheidenheit und Nicht-Bescheidenheit. Es gibt auch eine Schein-Bescheidenheit, die in Wirklichkeit mit Demut nichts zu tun hat, sondern mit Unsicherheit, Zweifel, einer gewissen deutschen Verklemmtheit, Niemandem-etwas-Gönnen (denn “niemand ist jemals gut genug”) und gleichzeitig Größenwahn.

Im ICE mag ich es nicht, wenn jemand laut neben mir eine Mohrrübe ißt. Gibt es denn keine anderen Lebensmittel, die man im Zug essen kann? Zum Beispiel nichts? Lärm finde ich…

Beim Improvisieren ist es mir wichtig geworden, dass keine Art Schubidu entsteht: Manche Chöre und Bands sind durch dieses Schubidu leicht kitschig geworden: durch dauernde Quartvorhalte, Parallelen, Übertreibungen in Sequenzen und Lametta. Wenn man das Schubidu zu oft hört, gewöhnt man sich fatalerweise noch daran. Im Grunde läuft das Schubidu ja fast in jedem Kaufhaus, Radio und Fahrstuhl. Ich finde es sehr schön, dass an Hauptbahnhöfen großer Städte im Gegensatz dazu Schumanns Klavierkonzert läuft.

Ich denke gern an die Klosterkirche Maihingen (Baumeister-Steinmeyer), wenn ich Muffat Toccaten übe: 23 Register, modifiziert mitteltönig, gebrochene Octave und original erhaltene Faltenbälge.

Übrigens gibt es überall… Wissenschaftler. Ja, sogar Orgelwissenschaftler! Man glaubt es ja kaum.

Programm für Schnitger:

Muffat Toccata Septima C-Dur (eigentlich mixolydisch)

Fresobaldi Toccata Duodecima C-Dur

Mozart Flötenuhr KV 616 F-Dur

Scarlatti Sonata K 159

Rathgeber Aria 10 und 11 ex F

Muffat Passacaglia g-Moll

Bach Jesu, meine Freude BWV 1105

Ein Stück von mir: Längtan (Sehnsucht)

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