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5. September 2019

Genderstereotypen und Gender-Pay-Gap

“Teach girls bravery not perfection!” (Reshma Sujani)

Männer haben Angst vor weiblicher Konkurrenz. Da diese Angst berechtigt ist, versuchen viele Männer, Frauen zu unterdrücken, klein zu halten, dafür zu sorgen, dass sie in vielen Berufen Minderheiten bleiben.

Die Sozialisierung beginnt wohl schon ganz früh. Mädchen müssen perfekt sein. Auch in der Musikwelt. Wenn sie nicht perfekt sind, wagen Frauen vieles in der Kunst erst gar nicht. Scheuen zurück. Das Ego vieler Männer dagegen ist massiv. Wenn eine Frau hier mitzieht, fällt sie gleich auf wie ein bunter Hund.

Wenn eine Frau sich nicht an die Regeln hält, ist dies viel “schlimmer” als bei einem Mann – und bei einem Mann eher normal, wird erwartet. Frauen kritisieren nicht, sollen nicht erfolgreicher oder ehrgeiziger als Männer sein, halten sich zurück. Und wenn sie doch besser sind? Sie müssen sehr sehr viel besser sein, bis sie sich trauen. Und dann? Neid. Angriff. “Sie ist arrogant.”

Also: Durchhalten!

Frauen müssen aus diesem Teufelskreis der diskriminierenden Denkmuster der “Männerwelt” heraus und frei werden, neu zu denken, um zu handeln. Diese Erde ist eine Welt für Frauen. Nur angewandtes Wissen ist Macht, Fehler machen dürfen daher absolut wichtig.

Männer spielen also besser Orgel als Frauen, unterrichten und leiten und führen besser? Völliger Unsinn. Früher waren auch nur Männer Richter und Ärzte und Politiker. Und was ist aus unserer Welt geworden? Eine Asphaltwüste mit Plastikmeer und Hunger und Götzen an allen Ecken und Enden.

Und: Männer verhandeln ihr Gehalt. Frauen müssen ebenfalls ihr Gehalt verhandeln. Und noch vieles mehr. Mamawerden und Mamasein muss bezahlt werden. Wenn nicht vom Staat, dann vom Ehemann. Aufs Konto.

Heute Liszt an Orgel und Flügel geübt. Am 23.9. wird meine Orgel-CD bei OrganRoxx vorgestellt.

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