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Walcker Orgel Lutherkirche Wiesbaden

ev. Kirche Wiesbaden (1910)

Orgelbauer:

E.F. Walcker & Cie (Ludwigsburg) Opus 1570

Baujahr:

1911 / 1987 / 2011

Datum des Erstbesuchs:

2024

Disposition und Spielhilfen

Historische, spätromantische, rekonstruierte Walcker Orgel Lutherkirche Wiesbaden, Jugendstilkirche, 3 M, 45 R, Crescendo mit Anzeiger, Jalousie-Schweller für das 3. Manual, elektropneumatisch

Ich habe bereits in der Marktkirche und der Ringkirche konzertiert, und auch diese und die Bergkirche sind evangelische Kirchen des späten 19. Jahrhunderts in Wiesbaden. Diese schöne historische Walcker Orgel ging im Krieg nicht unter wie viele anderen Walcker Orgeln. Die Orgel wurde von Klais restauriert.

Sie steht nackt und groß hinter dem Altar, über dem sich die grün-rot-goldene Decke wölbt. Alles scheint zu glitzern.

Hängebälgchen, Membran, Taschen- und Kegelladen mit elektropneumatischer Traktur und pneumatischem Hilfsspieltisch für das erste Manual.

Zudem gibt es eine zweite gleich große Orgel (Klais, 1979, mechanisch, 3 M und 44 R) und ein Truhenpositiv (Jann, 4 R).

Pedal

Principal 16′
Violonbass 16′
Subbass 16′
Gedacktbass 16′
Quinte 10 2/3′
Flötenbass 8′
Violoncello 8′
Choralbass 4′
Bassflöte 4′
Posaune 16′
Trompete 8′

Hauptwerk

Bordun 16′
Principal 8′
Gamba 8′
Flauto major 8′
Gemshorn 8′
Gedeckt 8′
Octave 4′
Rohrflöte 4′
Octave 2′
Mixtur 3f. 2 2/3′
Cornett 3-5f 8′
Trompete 8′

Seitenwerk

Gedeckt 8′
Geigenprincipal 8′
Salicional 8′
Rohrflöte 8′
Viola 8′
Fugara 4′
Flauto dolce 4′
Doublette 2′
Harm. aether. 4f 2 2/3′
Klarinette 8′

Schwellwerk

Quintatön 16′
Principal 8′
Echo Gamba 8′
Liebl. Gedackt 8′
Flauto dolce 8′
Spitzflöte 8′
Quintatön 8′
Aeoline 8′
Voix céleste 8′
Viola 4′
Traversflöte 4′
Flautino 2′
Mixtur 3-4f. 2′
Basson 16′
Oboe 8′
Tromp. harm. 8′
Clairon 4′
Tremulant

Spielhilfen

zwei freie und drei feste Kombinationen (mf, f, Tutti) mit Auslöser (Druckknöpfe unf Hebeltritte)

„Zungen ab“

„Handregister ab“

“Crescendo ab“

Setzeranlage (2011)

Koppeln (Registerwippen, Druckknöpfe, Hebeltritte)

Normalkoppeln, Superoktavkoppeln, Suboktavkoppeln, Äquallage III ab, Pedalsuperoktavkoppel (durchkoppelnd) (2011).

Die Orgel musste bereits einiges ertragen: von Walcker wurde sie 1948 und 1953 umdisponiert, so auch 1966 von Kemper. Erst 1986 wurde sie von Klais zurückgeführt.

Klang und Akustik

Die Akustik ist genauso glitzernd, grün-rot-gold wie die Decke. Der Hintergrund der Orgel hebt sich dunkelrot ab. Warm und rund klingt das pneumatische Instrument. Durchsichtig und differenziert strömt der Klang in den Raum.

Persönliche Note

Ich liebe historische Walcker Orgeln. Diese hier ist ein besonders schönes Exemplar und erinnert mich an die in Essen.


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