
Siemann Hoffmann Orgel Kirche St. Nikolaus Arnstein
kath. Pfarrkirche Arnstein am Main, Franken
Orgelbauer:
Willibald Siemann & Co (Hoffmann)
Baujahr:
1710 / 1931 opus 465
Datum des Erstbesuchs:
2023
Disposition und Spielhilfen
Barock-Gehäuse. Innen: Romantische pneumatische schöne (Hoffmann)-Siemann Orgel St. Nikolaus Stadtkirche Arnstein im Spessart, Franken, 2 M, Kegelladen, 21 Registerwippen
Reicher Barock-Prospekt von Johann Hoffmann 1710 (1660-1725), unterfränkischer Barockorgelbau, der besonderer neunteiliger Prospekttyp mit Wappen, Akanthuslaub, Musikengeln, mit der Arbeit des Bildhauers Auwera. Früher stand diese Orgel in Würzburg, seit 1808 in Arnstein.
Arnstein hat mit Umgebung ca 8000 EW. Früher eine sehr lebendige kleine Stadt. Es ist immer noch die perfekte unterfränkische Stadt voller Fachwerkhäuser
Grosse Kirche auf dem Berg
Orgelbauer Willibald Siemann (1864 Streitheim – 1932 in München), Binder & Siemann (Regensburg)
Vorgänger-Orgeln:
Erste kleine Orgel der Kirche 1573, repariert von Hans K. Hoffmann 1628, J. G. Otto 1731 und 1780 von Orgelbau Wehr aus Marktheidenfeld. Dann wurde 1808 die Johannes Hoffmann-Orgel (1710) des Karmelitenklosters (wo ich gerade war) gekauft ! Denn das Kloster war säkularisiert worden.
1906 wurde tatsächlich überlegt, die Orgel zu verkaufen. Doch davon nahm man dann Abstand. Lange passierte aus Geldgründen dann nichts. Dann kam 1931 das neue Werk in den schönen Prospekt. Besonders hübsch die Torbögen.
Die Orgel wurde vor ein paar Jahren saniert
Koppeln
Normalkoppeln, Sub II/I, Super II/I; 1 freie Kombination; Pedal-Kombination
Feste Kombinationen
p, mf, f, Tutti; Walze an; Auslöser; HR zu FK; Ped.-Umschaltung an; Walze
I HW
Bourdon 16′
Principal 8′
Rohrflöte 8′
Viola di Gamba 8′
Dulciana 8′
Octav 4′
Gemshörnlein 4′
Superoktave 2′
Mixtur 2 2/3′
II SW
Hornprincipal 8′
Lieblich Gedeckt 8′
Quintatön 8′
Salicional 8′
Fugara 4′
Nachthorn 4′
Cornettmixtur 2 2/3′
Pedal
Bourdonbass 16‘
Contrabass 16′
Subbass 16′
Octavbass 8′
Octave 4′
Wunderschöne Stuckdecke im Langhaus, Hochaltar 1908 von W. Driesler; Bemalung der Orgelbrüstung von 1726 von G. S. Urlaub; achteckiger Taufstein
Schweller, Walze, feste Kombinationen, bunte Kippschalter.
Die Kirche gehört der Stadt
Klang und Akustik
Sehr schöne Akustik. Die Orgel stand bis 1930 rechts. Die Gottesdienste finden in der Wallfahrtskirche statt. Die besondere Orgel wird daher viel zu selten gespielt.
Persönliche Note
Es war sehr schön, hier zu spielen. In der Nähe gibt es auch die schöne Burg, ev. Kirche und kath. Kapelle und Maria Sondheim
Mein Konzert am 6.12.23 war gut besucht, ca. 120 Leute.
Vielen Dank für diese tolle Orgel Information
Schicke Fotos, tolles Video