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Schuke Orgel St. Jacobi Greifswald

ev. St. Jacobi (1275)

Orgelbauer:

Schuke (Potsdam)

Baujahr:

1969

Datum des Erstbesuchs:

2022

Disposition und Spielhilfen


Schuke Orgel Jacobikirche Greifswald

St. Jacobi Hansestadt Greifswald (der kleine Jakob)

Backsteingotik. Spätmittelalterliche Grabplatten, spätromanischer Taufstein. Schöner Kirchplatz. Bereits im Mittelalter existierte diese Kirche. Die schöne Orgelbewegungs-Orgel (silbern leuchtend in der roten Kirche) erbaut 1968/69 durch Fi. Schuke Potsdam; die ursprüngliche Orgel 1822 durch Fi. Buchholz erbaut, wurde 1955 leider durch Brand zerstört.

Die Kirche befindet sich in der Innenstadt der kleinen Hansestadt Greifswald in der Nähe der Universität und des Doms. Der neobarocke Klang hier in Jakobi ist schon (auch von der Lautstärke) entschärft worden. Früher war die Orgel noch lauter und schärfer. Süffige, große Pedalpfeifen und Zungen.
Dreimastbark POMERANIA unter dänischer Flagge.

Vorgänger Orgeln

1360 älteste Orgel

Fabian Peters-Orgel von 1575, 3 M

Hesler Orgel 1776 (Neubau), zerstört im Napoleonischen Krieg

Wunderschöne Buchholz Orgel 1822, von Mehmel gelobt und leider durch Brand zerstört

Schuke Orgel 1968 – Neubau in der DDR „neuzeitlich“

In der hübschen Winterkirche unten steht die Schmeisser-Orgel, 1967, 1 M und Pedal Subbass 16 und Pedalkoppel.

Hauptwerk I C-g3

1 Bordun 16‘
2 Prinzipal 8‘
3 Dulzflöte 8‘
4 Koppelflöte 8‘
5 Oktave 4‘
6 Spitzflöte 4‘
7 Nassat 2 2 / 3‘
8 Octave 2‘
9 Schwiegel 2‘
10 Mixtur VI
11 Scharff V
12 Trompete 16‘

Pedal C-f1

22 Principal 16‘
23 Subbass 16‘
24 Gemshorn 8‘
25 Octave 4‘
26 Rohrflöte 2‘
27 Mixtur VI
28 Bassaliquote III
29 Posaune 16‘
30 Trompete 8‘

Unterwerk II C-g3

13 Gedackt 8‘
14 Quintadena 8‘
15 Principal 4‘
16 Rohrflöte 4‘
17 Oktave 2‘
18 Sifflöte 1‘
19 Tertian II
20 Scharff IV
21 Dulcian 8‘
Tremulant

Koppeln
II/I , I/P , II/P

Spielhilfe
mechanische Spiel- und Registertraktur

Klang und Akustik

Extrovertierter Klang, leuchtend, neobarock. Sie klingt etwas spröder als die Domorgel, aber schick. Schöne Akustik mit angenehmem Nachhall. Auch für elegische Stücke ist die Orgel gut geeignet, auch wenn sie nur zwei Manuale hat.

Persönliche Note

Helle, rötliche Kirche, wunderschöner Altar. Ich liebe Schuke-Orgeln. Die Bank hat ein hochinteressantes Verstellsystem: Man muss in der Mitte heben und erst ganz nach oben und dann unten und dann verstellen, was etwas Krach machen kann bei der Akustik. Man muss einiges an Aufwand betreiben, bis die Orgel “läuft”. Akademische Orgelstunden hier gespielt und im Orchesterkonzert dirigiert.

Ich vermisse die Buchholz Orgel!


3 Antworten auf “Schuke Orgel St. Jacobi Greifswald”

  1. Andreas Friedrich

    In sehr gelungenen Bildern und Videos dargestellt. Dank Ann-Helena sah ich diese Orgel in Greifswald mit eigenen Augen. Super.

  2. Super Video, hübsche Bilder und Text – lehrreich und informativ. Greifswald ich komme!

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