Oberlinger Mayer Orgel Abtei Tholey
Kloster Tholey
Orgelbauer:
Oberlinger/Mayer (Heusweiler)
Baujahr:
2020
Datum des Erstbesuchs:
2020
Disposition und Spielhilfen
Gehäuse: |
Historisches Gehäuse von Nollett 1736 (Hauptgehäuse) und Verschneider 1835 (Pedaltürme und Rückpositiv) |
Windladen: |
Schleifladen |
Spieltraktur: |
mechanisch |
Registertraktur: |
elektrisch |
Registeranzahl: |
37 (41) |
Manuale: |
3 C-g3 |
Pedal: |
1 C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: |
I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P, Setzeranlage |
I Rückpositiv
Rohrgedackt 8′
Salicional 8′
Prestant 4′
Blockflöte 4′
Doublette 2′
Sesquialter 2f 22/3‘
Cymbel 4f 1′
Krummhorn 8′
Tremulant
II Hauptwerk
Gedackt 16′
Principal 8′
Hohlflaut 8′
Gamba 8′
Octave 4′
Waldflöte 4′
Quinte 22/3‘
Superoctave 2′
Mixtur 5f 2′
Trompete 8′
Tremulant
Cymbelstern
III Schwellwerk
Bourdon 16′
Holzflöte 8′
Viola 8′
Vox coelestis 8′
Principal 4′
Gemshorn 4′
Quinte 22/3‘
Nachthorn 2′
Terz 13/5‘
Harmonia aetheria 3-5f 22/3‘
Fagott 16′
Trompette harmonique 8′
Pedal
Principalbass 16′
Subbass 16′
Quintbass 102/3‘
Octavbass 8′
Gedacktbass 8′
Choralbass 4′
Kontraposaune 32′
Posaune 16′
Trompete 8′
Klarine 4′
Oboe 8′
Tremulant
Klang und Akustik
Wunderschöner Klang. Geniale Vorgängerorgel von Oberlinger erbaut. Von den insgesamt 2.476 Pfeifen der neuen Orgel wurden 1.250 aus der alten Oberlinger-Orgel übernommen und 1.226 neu gefertigt. Von den übernommenen Pfeifen ist allerdings ein Teil tatsächlich von Oberlinger 1960.
Ein Teil des Pfeifenwerkes ist älter und könnte aus der Verschneider-Orgel von 1835 stammen.
Persönliche Note
Es war sehr schön, hier zu spielen. Schönes Gehäuse, herrlicher Prospekt, wunderschöne Kirche.
Beim Ziehen der Mixtur 5f 2′ wird automatisch die Superoctave 2′ als fünfter Chor hinzugezogen, auf eine eigenen Schleife entsprechend einer eigenen Registerzug stehend, wird daher nicht als Vorabzug bezeichnet.
Die Oberlinger-Orgel wurde 2018 abgebaut und durch die Firma Mayer neu errichtet, die Hälfte der Pfeifen des Orgelwerkes und das Gehäuse wurden wiederverwendet. Das Hauptwerksgehäuse wurde 85 cm tiefer zurückgebaut, 15 Register (1.114 Pfeifen) wurden neu erbaut: 37 Register (2.320 Pfeifen), außerdem noch vier Monate extra Register im Pedal.
Zu den wunderbaren Fenstern habe ich Kompositionen veröffentlicht ❤️
Gut Orgel macht in die Kloster. Danke
Vielen Dank! Sehr gute Präsentation
Wunderschön restautiert Orgeln, neu
Zum Tholeyer Grametschel von Grewenig:
Man kann vielleicht erwarten/wünschen/hoffen, dass der Konvent in Form von Abt Maurice Choriol und Pater Wendalinus die Befindlichkeiten der Trierer Bistums Katholiken (z.b. Grewenig, meine Wenigkeit, Bernhard Leonardy und viele andere mehr berücksichtigen in ihrem mönchichem, theologischem, kirchenmusikalischem, heimatkundlichem, globalem Tun. Denn Leonardy und ich bestimmen hier. Wir sind die Chefs hier.
Aber eine Abtei ist zunächst einmal frei und autonom und eher eine Vatikan-Filiale.
Natürlich tut eine solche gut daran, ihr Wirken zum Wohle der Freunde, Förderer, Bewohner von Gemeinde und sie umgebendem Land zu positionieren. Da gehört auch Dankbarkeit und Wegbegleitung dazu.
Aber: eine Abtei sollte nicht nicht instrumentalisieren lassen für Wünsche wirtschaftlicher, rein touristischer und finanzieller Art, sie soll Historisches bewahren aber muss auch Neues wagen, zur Verkündigung des Evangeliums und der Seelsorge.
Und sie muss ihre Angelegenheiten frei für sich und möglichst selbst entscheiden. Nicht Grewenig kann dort ordnen, sondern höchstens ein von Beuroner Kongregation, Abtpräses und Hl. Stuhl bestellter Visitator.
Ähnlich wie in Maria Laach auch passiert.
Hl. Wendalinus, hl. Mauritius, bittet für sie! Ich weiß, wie der Hase läuft.
Sehr ausführlich gestaltet in Text und Bild, dazu ein gelungenes Video. Was für eine imposante Abtei. Was für wunderbare Fenster mit deinen wunderbaren Kompositionen!
Sehr gelungen und spannend, auch kleine und besondere Orgeln vorzustellen.
Das ist für saarländische Verhältnisse nicht klein, aber ein Tatort von Orgelbau und Titulairen.
Im Lichte der Richter Fenster wünschte ich AHS dort mehr klangliche Präsenz.