
Kemper Mebold Orgel St. Joseph Kirche Siegen
kath. Kirche St. Joseph Siegen Weidenau (1893)
Orgelbauer:
Kemper & Sohn (Lübeck) / Hans Peter Mebold (Siegen)
Baujahr:
1969 / 1991 / 1997
Datum des Erstbesuchs:
2025
Disposition und Spielhilfen
Große ebenerdige Kemper Mebold Orgel St. Joseph Kirche Siegen, 3 M, 45 R, Setzeranlage, Schleiflade, mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur
Die ebenerdige rotweiße Orgel mit freiem Spieltisch steht neben dem Altar vorn. Beeindruckend sind die wogenden blauen Glasbilder, die die Orgel umrahmen. Die neugotische Kirche wurde 1967 erweitert und 1988 renoviert. Hierbei bekam sie auch die neue Mebold-Orgel. Der Spieltisch ist Laukhuff, braune Registerwippen. Besonders gefallen mir die Zimbelsterne Stern und Sonne. Es fehlt nur Mond. Die Zimbelsterne werden mit Drehknöpfen über dem 3. Manual bedient.
1997 baute Mebold im Positiv Vox humana 8’ und im Pedal Trompete 8’. Besonders schön ist das Nachthorn 4 im Positiv I und die beiden Tremulante. Teile der Kemper-Orgel wurden übernommen.
Die ausgiebige Setzeranlage besitzt 128 Kombinationen, mit Schlüssel, Sequenzern, Tutti, Nulltaster und Absteller. Angenehm ist, dass die Kirche beheizt ist und die Orgel eine Heizwand besitzt. Die Orgel wird von Mebold betreut.
Früher gab es hier in der Weidenauer Pfarrkirche eine phantastische Clewing-Orgel, und es ist ein Jammer, dass die nicht mehr da ist.
I. POSITIV | C–g³
Gedackt 8′
Praestant 4′
Nachthorn 4′
Sesquialter 2f
Octave 2′
Quinte 1 1/3′
Zimbel 3f.
Vox humana 8′
(bis 1997 Doppelregal 8′)
Tremulant
Koppel III-I
II. HAUPTWERK | C–g³
Quintade 16′
Prinzipal 8′
Rohrflöte 8′
Octave 4′
Koppelflöte 4′
Quinte 2 2/3′
Schwegel 2′
Mixtur 4f.
Zimbel 2f.
Cornett 3-5f.
Trompete 8′
Koppel III-II
Koppel I-II
Sonne (Zimbelstern)
III. SCHWELLWERK | C–g³
Holzflöte 8′
Spitzgambe 8′
Schwebung 8′ (ab cº)
Prinzipal 4′
Schweizerpfeife 4′
Nasat 2 2/3′
Waldflöte 2′
Terz 1 3/5′
Sifflöte 1′
Scharf 4f.
Dulcian 16′
Oboe 8′
Tremulant
Stern (Zimbelstern)
PEDAL | C–f¹
Prinzipal 16′
Subbaß 16′
Quinte 10 2/3′
Octave 8′
Spitzgedackt 8′
Choralbaß 4′
Trompete 8′
(bis 1997 Mixtur 6f.)
Posaune 16′
Schalmey 4′
Koppel III-P
Koppel II-P
Koppel I-P
Superkoppel III-P
Die erste Orgel hier 1894 vom Orgelbauer Fritz Clewing war eine geniale mechanische Schleifladenorgel, 16 Register auf zwei Manualen und Pedal. 1905 wurde sie leider verkauft.
Dann 1905 baute die Orgelbaufirma Eggert-Feith (Paderborn) ein neues Instrument mit 26 Registern, 2 M und pneumatischen Kegelladen; das zweigeteilte neugotische Gehäuse stand nun auf der Westempore.
Schließlich baute die Firma Emanuel Kemper & Sohn (Lübeck) 1969 eine neue Orgel mit 37 Registern und 3 M, wobei das alte Pfeifenmaterial weitgehend wiederverwendet wurde, mechanisch mit Aluminium-Trakturen, die Spieltraktur elektrisch. Dann kam der Siegener Mebold.
Klang und Akustik
Große brillante Akustik, farblich abgestimmter Raum. Das Konzert heute morgen war sehr schön und gut besucht. Ritter wurde hier zuvor noch nicht gespielt. Danach waren wir in der Innenstadt essen.
Es gibt auch einen braunen A-Flügel Steinway.
Persönliche Note
Ich bin in Siegen angekommen. Ich habe schon oft in Siegen gespielt, bin aber jetzt zum ersten Mal in St. Joseph an der Mebold-Kemper-Orgel. Bin gespannt. Die Zungen sind gestimmt.
wunderschön
immer wieder höre
und sehe ich Dich an…
Danke