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Göckel Orgel St. Peter Kirche Düsseldorf

kath. St. Peter Kirche (1898)

Orgelbauer:

Karl Göckel (Heidelberg)

Baujahr:

2001 opus 47 / 2006

Datum des Erstbesuchs:

2024

Disposition und Spielhilfen

Große Göckel Orgel St. Peter Kirche Düsseldorf, 3 M, 58 R

Mit am Schönsten aber war die wunderbare große Karl Göckel Orgel (3 M) in der großen katholischen St. Peter Kirche in Düsseldorf (Unterbilk).

Es ist erst meine dritte Göckel-Orgel, u.a. im Dom in Würzburg. Die französisch inspirierte Orgel hoch oben auf der geräumigen, sauberen Westempore ist hervorragend für romantische Musik geeignet, ist aber auch eine gewisse Universalorgel, also auch für Bach gut und sogar für norddeutsche Musik aufgrund seiner Solostimmen und Mixturen. Die Orgel ist vom Klangbild insgesamt mild und warm.

Die mechanische Schleifladen-Orgel mit Elfenbein und phantastischen Zungen und geradem Pedal besitzt knapp 60 Register.

Grand Orgue I

Flûte 16′

Bourdon 16′

Montre 8′

Bourdon 8′

Flûte harmonique 8′

Violoncelle 8′

Prestant 4′

Flûte 4′

Doublette 2′

Grand Fourniture 2f

Fourniture 5f

Cymbale 4f

Cornet 5f

Bombarde 16‘

Trompette 8′

Clairon 4′

Positif expressif

Principal 8′

Cor de nuit 8′

Salicional 8′

Unda maris 8′

Prestant 4‘

Flûte douce 4′

Quinte 22/3

Doublette 2’

Tierce 13/5

Plein jeu 5f

Trompette 8′

Cromorne 8′

Clairon 4’

Recit expressif

Corno dolce 16′

Flûte travesière 8′

Bourdon 8′

Voile de gambe 8′

Voix célèste 8′

Flûte octaviante 4′

Nazard harmonique 22/3

Octavin 2’

Tièrce harmonique 13/5

Piccolo harmonique 1′

Tuba magna 16′

Trompette harmonique 8′

Basson et Hautbois 8′

Voix humaine 8′

Clairon harmonique 4’

Tremblant

Normalkoppeln

I/P, II/P, III/P, II/I, III/I, III/II. Subkoppeln: III/III, II/II, I/I, III/I, II/I. Superkoppeln: III/III, II/II, I/I, III/I, II/I, III/P; Setzeranlage

Pedale

Flûte 32′

Contrebasse 16′

Montre 16′

Soubasse 16′

Grosse Flûte 8′

Violocelle 8′

Bourdon 8′

Flûte 4′

Bombarde 32′

Bombarde 16′

Trompette 16′

Vorgänger-Orgel vor dem Brand: Klais-Kreienbrink Orgel.

Die neugotische helle Kirche erlebte 2007 einen bösen Brand.

Klang und Akustik

Das symphonische Klangbild mit wunderbaren Zungen, einer seltenen 32-Flöte im Pedal, eines reich bestückten Pedals des Instruments ermöglicht die gesamten Orgelliteratur. Die Akustik trägt in die rote Säulenhalle der Kirche, die früher einmal die Größe einer Kathedrale besaß, bevor der Brand alles zerstörte.

• Mechanische Spieltraktur, elektrische Koppeln

• Elektrische Registertraktur mit Setzer

• 

Midifähig und mit Replay

Persönliche Note

Es war sehr schön, hier zu spielen. Man betritt die Empore durch die Orgel hindurch. Sie ist rechts und links aufgeteilt mit dem prächtigen Spieltisch in der Mitte.

Über den Stufen oberhalb des Spieltisches fliegt der Blick direkt in die Kirche. Auch oben am Fenster, auf der geschmackvolle Orgelpfeifen gezeichnet wurden, befinden sich rechts und links Pfeifen und rechts Holzpfeifen des Pedals; das Schwellwerk sieht man links schließen, rechts ist nur symmetrischer Schmuck.

Alle Klänge der (französischen) Romantik sind hier möglich, aber auch Liszt und Reubke.

Es gibt zarte Streicher, ein enormes Tutti, Posaunen und Trompeten, viele wunderbare Solostimmen in allen Schattierungen, schnelle Tremulante, deren Nebengeräusche unten nicht zu hören sind, Schwebungen und Schwellungen und individuell kombinierbare Cornettklänge; alle 2-Flöten und 2-Prinzipale und selbst die Mixturklänge und feste Cornettklänge sind weit entfernt von grell, eher rauchig und warm.

Besonders die überblasenen Klänge gefallen mir.


4 Antworten auf “Göckel Orgel St. Peter Kirche Düsseldorf”

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