Eule Orgel Oberkirche St. Nikolai Cottbus
ev. Oberkirche
Orgelbauer:
Eule
Baujahr:
1984 opus 500
Datum des Erstbesuchs:
2025 / 2026
Disposition und Spielhilfen
Die gleichschwebende Eule Orgel Oberkirche St. Nikolai Cottbus, Süd-Brandenburg, Niederlausitz, 3 M, 50 R, Schleifladen, 3672 Pfeifen
Walze, Schweller, Pistons, Tremulanten. Sie besitzt ein Fernwerk, eine Vleugels-Orgel aus den Sechzigern aus der Kapelle / Loge nebenan, 2 M, die separat auf dem SW hinzugeschaltet werden kann. So hat die Orgel 4 Manuale.
Die helle, elegante, große hohe Hallenkirche mit großer Akustik ist schmuck; vorne gibt es auch eine hübsche Truhenorgel. Der herrlich alte Prospekt der Eule-Orgel stammt von 1759 von Johann Gottfried Stecher, Johann Georg Schön und Adam Gottfried Oehme. Sie wirkt auf den ersten Blick wie eine Silbermann-Orgel.
Die Oberkirche konnte ebenfalls seine Schätze vor dem Krieg bewahren, da sie sie rechtzeitig eingemauert hatten. Sehr klug. Andere wollten die Niederlage bis zum Schluss nicht wahrhaben, was Deutschland viel gekostet hat.
Das Besondere an dieser Orgel: Sie besitzt einen Pedal-Tremulanten!



HW I
Pommer 16′
Prinzipal 8′
Rohrflöte 8′
Oktave 4′
Spitzflöte 4′
Quinte 22/3‘
Oktave 2′
Nachthorn 2′
Cornett 3-5f.
Großmixtur 4-5f.
Kleinmixtur 3-4f.
Fagott 16′
Trompete 8′
SW II
Stillgedackt 16′
Spitzprinzipal 8′
Koppelflöte 8′
Salizional 8′
Schwebung 8′
Oktave 4′
Blockflöte 4′
Nasat 22/3‘
Spitzoktave 2′
Terz 13/5‘
Quinte 11/3‘
Sifflöte 1′
Prinzipal Mixtur 5-6f.
Spillregal 16′
Cromorne 8′
Tremulant
BW III
Holzgedackt 8′
Quintadena 8′
Prinzipal 4′
Rohrflöte 4′
Oktave 2′
Spitzquinte 11/3‘
Septime 11/7‘
Sesquialter 2f.
Zimbel 3f.
Rohrschalmei 8′
Tremulant
Pedal
Prinzipalbaß 16′
Subbaß 16′
Quintbaß 102/3‘
Oktavbaß 8′
Gedacktbaß 8′
Choralbaß 4′
Pommer 4′
Rohrpfeife 2′
Rauschpfeife 4f.
Posaune 16′
Trompete 8′
Clairon 4′
Tremulant


Fernwerk
Metalflöte 8
Prinzipal 4
Waldflöte 2
Mixtur 4f.
Großgedackt 8
Rohrflöte 4
Kleinprinzipal 2
Sedqui 2 2/3
Trichterregal 8



Spielhilfen & Koppeln |
II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
32fache Setzeranlage, Tremulanten regelbar, Crescendo-Walze |
Klang und Akustik

Die Akustik ist phantastisch, mit und ohne Leute. Es gibt keine Unterkirche. Der Turm und der Glockenturm gefallen mir sehr, die Aussicht vom Turm her oben ist genial.
Persönliche Note

Es war sehr schön, hier zu spielen. Es gibt noch eine weitere Orgel: Eben die kleine Vleugels-Orgel in der Bonhoeffer-Kapelle ist vom zweiten Manual aus spielbar als Fernwerk, eine zweimanualige Orgel:
Metalflöte 8, Prinzipal 4, Waldflöte 2, Mixtur 4f., Großgedackt 8, Rohrflöte 4, Kleinprinzipal 2, Sesqui 2 2/3 und Trichterregal 8.
Die dreimanualige Vorgänger-Orgel von Heinze 1912 wurde im April 1945 zerstört. Die Jehmlich Orgel 1950 wurde 1979 schwer beschädigt.
Cottbus ist eine schöne Stadt, etwas kleiner als Würzburg, mit einem hübschen Marktplatz, einer Stadtmauer, dem Park, Spreewald und einer wundervollen Klosterkirche.
Sehr gut gemacht deine Orgel Vorstellungen und Kirchenkunde!
Liebe Ann-Helena
Danke für die engagierten Bilder und schöne Aufnahmen von Cottbus und der Kirche.
Da ich in Süddeutschland geboren bin, der schwäbischen Sprache mächtig, sind mir dennoch auch geographische Kenntnisse, in Form von “wo ist Cottbus”, mit in die Wiege gelegt worden und ich hoffe dass es noch viele “Süddeutsche” mit dieser Gabe gibt.
Du siehst Humor gleicht vieles aus und umso schöner, Deine Gabe der Musik-und Kunstgeschichte fast täglich zu genießen
Sehr schön gestaltete Bilder und Videos. Danke für die Gestaltung dieses Orgelblog. Du bist die Beste!