Eule Orgel Dom zu Zwickau St. Marien (Sachsen)
ev. St. Marien
Orgelbauer:
H. Eule (Bautzen)
Baujahr:
1969/2001 und 2012
Datum des Erstbesuchs:
2.4.2022
Disposition und Spielhilfen
Eule Orgel Dom zu Zwickau St. Marien (Sachsen)
St. Maria. Große majestätische Orgel mit 4 Manualen. Eine der größten Orgeln Sachsens. Über 77 Register, über 5500 Pfeifen. Großes Schwellwerk. Große Lutherkirche, Dom genannt, direkt bei den schönen alten Priesterhäusern.
Die Orgel wurde erbaut 1966-1969 durch Fi. H. Eule, Restaurierung erfolgte durch A. Voigt 2001, technische Überarbeitung mit Erweiterung durch Chr. Reinold 2008-2012. Erste Orgel hier 1383.
Vor der jetzigen Hauptorgel gab es eine große Jehmlich Orgel mit Hochdruckregistern 1842, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Die heutige Orgel ist in sich wunderbar stimmig, passt optisch farblich nicht unbedingt perfekt ins Gesamtbild der Kirche. Herrliche Akustik, Kapellen, kunstvolle Figuren, kleine Chororgel, großer Domplatz und Cranach-Gemälde. Danke an Marianne und Gunther und Team. Der wunderbare Komponist J. L. Krebs hat hier gewirkt, der damals eine Silbermann Orgel wünschte, was wohl zu teuer war. Tauben-Orgel.
Hauptwerk I C-g3
1 Gedackt Pommer 16‘
2 Prinzipal 8‘
3 Rohrflöte 8‘
4 Konzertflöte 8‘
5 Octave 4‘
6 Hohlflöte 4‘
7 Oktave 2‘
8 Doppelrohrflöte 2‘
9 Mixtur V-VI 2‘
10 Scharf IV-V 1‘
11 Rauschpfeife III 2 2 2 / 3‘
12 Großkornett I-III 3 1 /3‘
13 Trompete 16‘
14 Trompete 8‘
Oberwerk II C-g3
15 Quintatön 16‘
16 Prinzipal 8‘
17 Trichtergedackt 8‘
18 Offenflöte 8‘
19 Oktave 4‘
20 Spitzflöte 4‘
21 Quinte 2 2 / 3‘
22 Oktave 2‘
23 Sifflöte 1 1 / 3‘
24 Scharf IV-VI 1 1 / 3‘
25 Solokornett II-V 2 2 / 3‘
26 Terzzimbel III
27 Trompet 8‘
28 Spanische Trompete 8‘
29 Klarine 4‘
Tremulant
Schwellwerk III C-g3
30 Quintatön 16‘
31 Spitzprinzipal 8‘
32 Koppelflöte 8‘
33 Unda maris (ab c0) 8‘
34 Bordun 8‘
35 Schwebung II 8‘
36 Prinzipal 4‘
37 Holzprinzipal 4‘
38 Quintatön 4‘
39 Spitzoktave 2‘
40 Singend Nachthorn 2‘
41 Rohr Gemsquinte 1 1 / 3‘
42 Oktave 1 / 2‘
43 Prinzipal-Mixtur III-V 2‘
44 Windharfe II-III 2‘
45 Sesquialter II 2 2 / 3‘
46 Un-Tredezime II 8 /11‘
47 Dulcian 16‘
48 Hautbois 8‘
49 Rohrkrummhorn 8‘
Tremulant
Brustwerk IV (schwellbar) C-g3
50 Musiziergedeckt 8‘
51 Quintatön^ 8‘
52 Weidenflöte 8‘
53 Prinzipal 4‘
54 Rohrflöte 4‘
55 Weidenspiel 4‘
56 Nasat 2 2 / 3‘
57 Waldflöte 2‘
58 Oktave 1‘
59 Terz III 1 3 / 5‘
60 Schellenzimbel II 2 / 3‘
61 Sept-Non II
62 Rankett 16‘
63 Vox humana 8‘
Tremulant
Glockenspiel
Pedal C-f1
64 Untersatz 32‘
65 Prinzipal 16‘
66 Subbaß 16‘
67 Echobaß 16‘
68 Quintbaß 10 2 / 3‘
69 Oktave 8‘
70 Rohrgedackt 8‘
71 Choralbaß 4
72 Gemshorn 4‘
73 Dolkan 2‘
74 Nachthorn 1′
75 Rauschpfeife 4fach
76 Zink 4fach
77 Kontrafagott 32′
78 Posaune 16′
79 Dulzian 16′
80 Trompete 8′
81 Helle Trompete 4′
82 Schalmei 2′
Tremulant
Koppeln
II/I , III/I , IV/I ,III/II , IV/II , IV/III
I/P , II/P , III/P , IV/P
Spielhilfen
40 feste Kombinationen
4000 Setzerkombinationen
16 Zungeneinzelabsteller
Crescendowalze
Klang und Akustik
Sehr farbig, wunderbare Zungen. Ich liebe das 4. Manual mit den leisen, feinen Klängen, das schwellbare Brustwerk. “Neobarock”, aber füllig und grundtönig. Die Tauben-Orgel. Eine der größten Orgeln Sachsens.
Persönliche Note
Der Dom ist ein Erlebnis für sich: Wunderschöner Gold-Flügelaltar.
Danke sehr schön und liebevoll präsentiert
Seriously, ich bin begeistert. Alle Orgeln können sich glücklich schätzen, von Dir präsentiert zu werden.
Sehr gut deine Orgel Informationen
Toll gemacht liebe Ann
Ich war beginnend Anfang der 70ger mit Günter Metz befreundet. Er ist der Vater der Eule-Orgel im Dom. Ich durfte mit ihm die zahlreichen Orgelvorführungen Freitags 19.00 Uhr im Dom gestalten. Es sind wundervolle Erinnerungen an diesen unglaublichen Mann. Ich konnte von ihm lernen und auch bei der Entstehung der LP “Klangwelt der Orgel” dabei sein. Das innere der Orgel war mein Zuhause. Irgendwann sitze ich wieder auf der Empore und beobachte den Organisten – wie damals Günter Metz.
Schön
Eine mächtige stimmgewaltige Orgel, die Ann-Helena vorstellt und meisterlich erklingen lässt.
Ein eindrucksvolles Instrument.. und man sieht bereits aus der Aufzählung der Registernamen, daß hier ein wohlüberlegtes Konzept realisiert wurde… was sich auch beim Anhören der Orgel bestätigt. Ich gehe davon aus, daß es kaum ein Orgelwerk gibt, das hier nicht überzeugend wiedergegeben werden könnte!