Bach Orgel Woehl Orgel Thomaskirche Leipzig
ev. Thomaskirche, Bach-Kirche (1496)
Orgelbauer:
Gerald Woehl (Marburg)
Baujahr:
2000
Datum des Erstbesuchs:
2016
Disposition und Spielhilfen
Weiße edle JS Bach Orgel Woehl Orgel Thomaskirche Leipzig, Nordempore, IV / 61
Nach Vorbild der Stertzing Orgel (Eisenach)
Chorton
Klein und zierlich und doch groß.
Ah, Leipzig ist so wunderschön! Der Alte Johannisfriedhof, eine Art Museum, kunstvolle alte Grabmale, große Namen.
Drumherum die Paläste berühmter großer Verlage, verborgen am Schwanenteich hinter der Oper unser Wagner, der berühmte Augustusplatz, das alte Rathaus, Cafés und Museen, Clara, und Bach Bach Bach … und alte Instrumente, noch edler als in Hamburg.
I BW
Grob Gedackt 8′
Klein Gedackt 4′
Principal 2′
Super Gemßhörnlein 2f
Quint-Sexta 2f
Sieflit
II H
Principal 8′
Violdagamba 8′
Rohrflöth 8′
Quinta 6′
Octav 4′
Nassatquint 3′
Superoctav 2′
Queerflöth 2′
Sesquialtera 3f
Mixtur 6f
Cimbel 3f
Fagott 16′
Trombetta
Bordun 16′
III OW
Quintaden 16′
Principal 8′
Gedackt 8′
Gemßhorn 8′
Flauta doux 8′
Octav 4′
Hohlflöth 4′
Hohlquint 3′
Superoctav 2′
Plockflöth 2′
Sesquialtera 3f
Scharff 5f
Hautbois 8′
Vox Humana 8′
Glockenspiel
IV Echo
Barem 16′
Still Gedackt 8′
Quintaden 8′
Principal 4′
Nachthorn 4′
Spitzflöth 4′
Spitzquint 3′
Octav 2′
Schweitzerflöth 2′
Rauschquint 11/2‘
Superoctävlein 1′
Cimbel 3f
Regal 8’
Pedal
Principal 16′
Violon 16′
Sub Bass 16′
Octav 8′
Gedackt 8′
Quintaden 8′
Superoctav 4′
Bauerflöth 1′
Mixtur 6f
Posaun Bass 32′
Posaun Bass 16′
Trombet 8′
Cornet
Gr Untersatz 32′
Klang und Akustik
Wunderschöne Kirche, tragender Klang, edle Orgel – meine erste deutsche Übeorgel ❤️
Mein Leipzig lob ich mir. (Goethe)
Persönliche Note
Wie schade, dass die Paulinerkirche und die Johanniskirche zerstört wurden!
Ich liebe Leipzig, die Stadt, in der ich mich als Pianistin völlig überraschend in die Orgel verliebte. Als ich durch die Stadt mit dem Auto fuhr und mich verfuhr, dachte ich, ich hätte eine Erscheinung, als ich das erste Mal das mir völlig unbekannte Völkerschlachtdenkmal sah. Ich mag den Mendebrunnen, den Augustusplatz, die Uni, die Alte Börse, die Museen usw.
Wenn ich den genialen Musiker Edgar Froese (“Tangerine Dream”) noch recht in Erinnerung habe über seine Erfahrungen mit der “Universitätsstadt Ihrer Studien”: “Der Staub der Universität legte sich wie ein Leichentuch über die Wahrheit”. Die Regionalsprache ist ein obszöner Angriff auf jede linguistische Ästhetik. Wer so verquast spricht, der denkt auch verquast, der “linguistic turn” läßt schön grüßen. Vor der unglückseligen Wende habe ich dort hin und wieder gearbeitet und mußte immer wieder fast zwanghaft an das geniale “OBOE” – System der Royal Air Force denken (“Onboard Echoing and Ranging”). Eine geniale Technologie, mit deren Hilfe der Nationalsozialismus – metergenau – dort bekämpft wurde, wo er entstanden war: In der Zivilbevölkerung. Vielen lieben Dank an Arthur Harris. Und heute: Wählt man in “Le-iptsch” 20% alte Nazis (blau), 20% neue Nazis (grün) und 20% SED. Der Zoni lernt es nicht. Aus so einer Stadt kann keine Kultur kommen.
Sehr schöner Ort, hier hast du dich in die Orgel verliebt!
Eine Grande Orgel und Kirche, JSB und AHS zur Freude und zum Spiel.