
21. März 2025
Ein weiterer Punkt der Diskussionen in der Kirchenmusik sind – neben fehlendem und bewertetem Repertoire – Erwartung und Arroganz. Man hat Erwartungen, welches Aussehen, Geschlecht und Alter ein Kirchenmusiker oder Kantor zu haben hat. Mit wem er befreundet zu sein hat. Wie er sich zu verhalten hat. Wer nicht in diese Kategorien fällt, wird oft abgewertet, egal, was die Person kann. Es sind ungeschriebene Gesetze und Erwartungen, die keiner offen zugeben würde. Darüber zu sprechen ist Tabu. Die meisten Regeln dieser Art sind diskriminierend, rechtswidrig und unchristlich. Diese Regeln haben Männer aufgestellt. Frauen kommen in diesen Regeln meist zu kurz. Junge Männer werden hierbei besonders gefördert. Sie werden über künstlerische Frauen gesetzt, auch wenn diese Frauen qualifizierter sind. Denn die Kirchenmusik ist leider oft mehr Macht als Kunst und Glaube.
Die Regeln und Männer, die diese Gesetze durchsetzen, sind meist nicht gottesfürchtig, sondern gesetzlich im Sinne von System, Heuchelei und Gesetzlichkeit. Dies hat Jesus angeklagt im Neues Testament, worüber später das ganze Neue Testament spricht, siehe beispielsweise Galater 5. Der gesetzliche Glaube ist der größte Feind Jesu. Er gehört zu einem System der Heuchelei. Menschen, die gesetzlich sind, werten andere automatisch ab und leben unter Regeln, die sie aufbürden. Es sind fast immer Männer in Machtpositionen. Sie heißen in der Bibel Pharisäer.
Die Gesetzlichkeit hasst zudem jede andere Kirche. Die katholischen Gesetzlichen lehnen Evangelische ab und umgekehrt. Die gesetzlichen Freikirchler hassen Landeskirchen und umgekehrt. Viele Kirchenmusiker können mit Einheit und Jesus nicht mal etwas anfangen; mit Regeln der Abwertung aber umso mehr.
Leider gibt es nur in der Kirche die Gefahr dieser Art von Gesetzlichkeit. Es gibt keine einzige weltliche Behörde oder säkulare Institution, die unter solch einer Gefahr der Heuchelei steht. Warum? Da, wo Wahrheit und Freiheit und Gott sind, da tummelt sich auch die größte Anfechtung; da tummelt sich auch der größte Hater. Sein Name ist Satan. Und der haßt Gott genauso wie manche mich hassen. Aber viele Kirchenmusiker glauben weder, dass es Jesus gibt noch Satan noch Himmel und Hölle. Sie glauben nichts. Schon gar nicht daran, dass sie mal als Pharisäer in der Hölle landen könnten. Ihrer Meinung nach gibt es gar keine.