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Komponistin

16. Februar 2023: Musik vergeht, Ton auch, aber ich bin noch da. Es ist zwar Musik in mir, Rhythmus, aber mein Sein ist länger und eher da als Musik. (Gott) 

Ich mag die Lieder des Genfer Psalters, 1543, Gauillaume Franc, französischer Komponist.

Im April kommt mein vierter Gedichtband heraus in einem neuen Verlag. Und in zwei Wochen mein erstes Klavierkonzert. Und in der nächsten Ausgabe im Sonntagsblatt erscheint ein Interview. Ich halte euch mit genauen Details auf dem Laufenden.

Musik ist nicht Gott. Er hat sie geschaffen,  Akustik, Obertöne, Frequenzen, Schall und Geräusch. Und, dass diese Kombination von Oberton- und Geräuschanteilen Sprache und Musik wurden/sind. Die Geräuschkomponente ist dabei nicht zu verachten. Sie löst letztendlich Klang aus, die Konsonanten der Sprache. Hierbei empfehle ich das Buch von Martineau.

Wie viele musikalische Räume können sich in der vierten Dimension, in meiner öffnen? Kreativität ist ein Nadelöhr. Sie und Intuition haben weniger mit Impulsivität zu tun als mit Strategie. Freude und Kunst gehören zusammen. Welche Prinzipale, welche Weiche! Seele ist Sinn und Haut.

Foto: Würzburg

Jan Hus, Petrus Valdes und die Waldenser

Heute erinnere ich an Petrus Valdes, einer der ersten, der sich gegen den Ablasshandel und das Geschäft mit dem frei erfundenen Fegefeuer der römischen katholischen Kirche stellte. Die Bewegung, die er gründete, hieß „die Waldenser“. Petrus Valdes ist viel weniger bekannt als Martin Luther und hat doch ein bemerkenswertes Zeugnis gegeben:

Sie wehrten sich gegen Heiligenverehrung, das Eintreiben von Geld, gegen die Erfindung des Fegefeuers, ließen Frauen predigen (ein Schock für die römische Kirche). Sie wurden verfolgt, verbannt. Die „Geistlichen“ der römischen Kirche hatten übrigens Sex mit den Töchtern der Bauern, wann immer sie wollten (kurzum: Vergewaltigungen. In heutiger Zeit wurden die Opfer des Zölibats dann kleine Jungen und Mädchen.)

9. Teil Kirchenkunde

Die Waldenser sorgten überall für Unruhe – aber daran sieht man, wie wichtig und gut es ist, wenn Unruhe aufkeimt in kaputten Systemen! Petrus Valdes und die Christen sind ein Vorbild für Jan Hus gewesen, der wiederum ermordet wurde von dieser Kirche. Und dieser wiederum Vorbild für Martin Luther. So begann die Reformation. Die mehr als notwendig und nicht mehr aufzuhalten war.

Worship Songs by Ann

Festival U&D Mainwiesen Würzburg

11. Februar 2023: Meine Seele läuft auf Beinen. (AHS)

Soiree: Es ist manchmal erstaunlich, wie fremd vermeintlich Vertrautes sein kann, mit langen Zähnen, als hätte es ein anderes Leben, einen anderen Stil. Wenn es sagt, es vermisst mich, meint es das auch? Dann schiesst der Schmerz von Fernweh und Heimweh gleichzeitig ein. Kann ich beides stillen? Ich denke mit Augen und Ohr.

Eine Fränkin in Pommern

Am Montag habe ich die nächste Prüfung.

Heute erinnere ich an Vogler und seine „Kuhrpfälzische Tonschule“ – es ist schön, über die Kunst von Tönen zu lesen. Koch dagegen redet vom „Urstoff der Musik“. Von „wohlangebrachten Übelklängen“. Diese Formulierung ist so treffend. Über Melodie und Harmonie kann man ja 12 Stunden lang philosophieren.

Das Glaubensbekenntnis:

Worship Song

3. Februar 2023: Art is strength under control. (AHS) 

Foto: Oberbayern (meine Privat-Sänfte)

In den Noten von Beniamino Cesi steht: „Domenico Zipoli“. Ich habe gelesen „Domenico Zippeloni“ 😂

Kunst kommt aus den tiefen Regionen des Körpers, schwingt. Ist unzerstörbar. Ein Eisberg ist deswegen unzerstörbar, da er zu 90 Prozent verborgen liegt. Genauso ist Musik, ist ein Leben unzerstörbar, wenn zu 90 Prozent verborgen. Es ist nicht schade, dass man nur 10 Prozent sieht. So ist es auch bei mir. Mein Blog ist nur die Spitze des Eisbergs. 5 Prozent.

Aber wer hört auf Worte, wenn Töne siegen? Als sei die Seele pulsierend, in Gewebe, Muskeln und Organe hinein. Seele und Geist sitzen in Brust und Kehle, pulsieren von dort aus. Denn meine Musik ist Abbild meines ganzen Willens.

Ich liebe Sweelinks „Herr Gott erhöre mein Flehen“: intensiv, nachdrücklich.

Betet heute 9 und 15 Uhr 🙏

18. Januar 2022

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Bei genauem Hinsehen zeigt sich, dass Arbeit weniger geisttötend ist als Amüsement. (Charles Baudelaire)

Heute erinnere ich an Ilhan Omar, Politikerin aus den USA, und an Andrea Wulf, Kultur-Historikerin aus Neu-Delhi, die sich für das Klima einsetzt. Heute wurde mein großes Resonanz-Kapitel fertig, 16.800 Wörter. Wie eine Einsiedlerin arbeite ich daran, man taucht total ab. Ich bin dankbar über Eure Gebete und Unterstützung. Morgen Foto-Session, Literaturverzeichnis und weiter. Heute aß ich Loubia (persisch).

Olivier Messiaen – Le banquet céleste / Jan Raas – Tango voor Mineke, Mühleisen Orgel Hamburg

Ich hatte immer zu viel zu lernen, um etwas ganz zu lernen. (Caroline Herschel)

Deutsche Astronomin.

Oben: Vestenbergsgreuth, Hoffmann Orgel

Mein Bein ist abgeschwollen. Gott sei Dank! Danke für eure Gebete. Gott bringt mich zum Staunen. Noch am Abend gestern habe ich geübt, als ich vom Krankenhaus zurückkam. Die Ärzte waren deswegen so vorsichtig mit mir, weil sie gewusst haben, dass ich Musikerin bin. Es tut zwar noch weh, wo reingeschnitten wurde unter dem Knie, mein Fuß sieht aus wie ein kleiner Pumuckl-Fuß und mein Knie ist noch etwas dick. Aber alles kühl und weiß, es ist kein Vergleich zu gestern (rot und heiß). Das reimt sich…

Daraus habe ich gelernt: Auf Gott vertrauen, auf das eigene Herz hören ist manchmal mehr als auf Experten hören. Auch wenn die genial sind. Experten, egal ob Ärzte, Richter, Lehrer..  leben auch „nur in ihrer eigenen Welt“. So wie ich. Die Welt aber ist groß. Und vor allem Gott ist groß.
Er hat mir geholfen.
Am Freitag nehmen sie in der Hautklinik das Pflaster und die Fäden weg. Dann sehen sie ja selbst, ob alles ok ist. Wie es wohl unter dem Pflaster aussieht? Bin neugierig und darf nicht schauen. 
Dass ich nicht baden darf, ist schlimm. Wer hätte gedacht, dass ich so verletzlich bin und auf dumme Keime reagiere?

Es fällt mir immer mehr auf: Alles ist geistlich. Es gibt in diesem Leben nichts, was nicht geistlich ist. Das Leben ist nicht nur manchmal oder „ein bisschen“ geistlich oder nur in der Kirche oder wenn wir uns grad so fühlen oder im Abendmahl – nein. Es ist nie nicht geistlich, keine Entscheidung, kein Streit, jeder Atemzug, dass wir überhaupt existieren. 

Heute viel geübt. Morgen am Donnerstag fahre ich mit Pflasterbein zum Konzert Richtung Osnabrück, da werde ich abgeholt von den Veranstaltern.

Ich lese Eugen Fink. Er schreibt zwar recht blumig, wie es damals eben üblich war, aber gut. Er schreibt über „Spiel als Weltsymbol“.  Über „Abständigkeit“, über Philosophie. Ich mag ihn. 1960 waren „Gelehrte“ näher am Staunen und an der Demut als heute. Was gibt es nicht gerade in der Musikwissenschaft heutzutage für grässliche Gestalten, für die Staunen, Gott, Kunst und Demut Fremdwörter sind.
„Alles, was überhaupt ist, ist schon in seinem Seiendsein wunderbar und rätselhaft“ (Eugen Fink). Seiendsein. Wie schön. Wer schreibt heute solche Sätze in der Geisteswissenschaft, die unfassbar atheistisch geworden ist und die einfachsten Erkenntnisse nicht mehr hat?

Zwei neue Videos:

 

 

Neu: Orgel-Information:

Unschuldig der Egoist ist. Weil ihr ja nur, dass er’s ist, wisst. Er selber hält sich für den Dulder der Welt, der ein Muster als Mensch und Christ ist. (Eugen Roth)

Das trifft auf fast jeden zu. Ich muss sagen, der gefällt mir, der Eugen Roth. Ein schlauer Kerl. Ironisch, aber nicht fies, poetisch, ehrlich, weise. Und in keiner Weise „typisch männlich arrogant“. Eher demütig. Ich werde ihn wohl noch öfter zitieren.

Es ist manchmal gar nicht so leicht, mit „gewöhnlichen“ Menschen zu tun zu haben, aber irgendwie erden sie einen auch. Besonders gern mag ich Menschen, die sich gut ausdrücken können. „Ich kann nur glauben, dass ich längst war, eh ich begann.“ (Rilke)

Das sehe ich auch so. Ich ticke irgendwie anders als die meisten. Zum Beispiel kann ich kurz total sauer sein über etwas. 14 Tage später weiß ich gar nicht mehr, um was es ging. Weil das Leben mit großen Wellen weiterschäumt, es spült das Negative weg. Was auch gut ist.

Ich frage mich oft, was Weisheit ist. Definitiv wird sie nur aus Schmerz und Fehlern geboren. Aber es muss noch mehr dahinter stecken.

Meine Noten Himalaya und Meereszyklus erscheinen ab September bei Furore Kassel. 
Wahrscheinlich verbringe ich meinen Urlaub in Stockholm und Nordschweden, wobei ich auch auf einem Reiterhof bei einem Musiker Stopp machen möchte.

Neu: River and Flood

Den Flutopfern Überschwemmung gewidmet:

Arnstadt: River – in der Bachkirche ❤️ Das passt:

Thüringen

Musik ist Literatur, Sprache, Farbe und Gefühl. Jede Note trägt eine Botschaft. (AHS)

Ich durfte heute die große schöne Ladegast-Orgel in der wunderbaren Marienkirche Weißenfels kennenlernen. Sie wird von Eule restauriert für ca. 600.000 €. Der nette Mitarbeiter hatte alles Werkzeug auf langen Bänken aufgebahrt. Früher war die Orgel weiß, die Pfeifen aus Zink. Nun ist die Orgel braun, die Pfeifen aus Zinn-Blei. Völlig neues wunderschönes Pedal. Drei Manuale aus Elfenbein, wie die Tasten eines Flügels. Mensur und Disposition von Ladegast. Einige Register sind noch da. Die Orgel war lange nicht da gewesen und lag zunächst wie ein Marienkäfer auf dem Rücken. Nun ist sie zwar noch eingerüstet, aber schon fast fertig. Sie ist ein Geheimnis und wurde noch nicht von vielen gesehen. Sie wird ein Wunderwerk. Rechts ist der steile Schweller in der Ecke, der mich an meinen Vespa-Spiegel erinnert.

Ich bin stolz, dass ich sie schon jetzt gesehen habe. Die typischen Königsspitzen ragten in den Himmel. Nur der Turm muss dringend gemacht werden. Und was ich Wundervolles erfuhr: Endlich endlich wird Buttstädt gemacht, die einmalige Orgel dort!

Anschließend besuchten wir die kleine Ladegast in St. Laurentius. Sie ist schon fertig restauriert und einfach perfekt. Sie musste einen langen steinigen Weg gehen bis zu ihrer Restaurierung. Zweimal verstarb kurzfristig eine wichtige verantwortliche Person, was stets zu finanziellen Engpässen führte. Doch nun: Ihre drei Königsspitzen leuchten nun. Die kleine Kirche ist ein Orgelmuseum. Ein Ladegastmuseum. Ich bin dankbar, dass wir durch die Vordertür hineindurften und nicht von hinten durch das Seniorenheim. Denn dann hätten wir einen Test machen müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir jemand Stäbchen in die Kehle schiebt. Ich weiß nicht, ob ich es für Ladegast geschafft hätte. Ich bekomme ja schon beim Zahnarzt einen Würgereiz. Meine Zunge ist extrem empfindlich und wölbt sich sofort auf. Es wäre sonst ein Drama geworden. So aber war alles in Ordnung. Ich durfte die Orgel spielen, noch bevor es ein Eröffnungskonzert gab. Ich liebte es.

Nun bin ich wieder zuhause.

Dies verbindet meine Werke und Kompositionen: der schwedische Teil, das Luftige, Harrende, Wilde, und der deutsche Teil in mir, das Genaue, Starke. Der schwedische Traum und der deutsche. Mit meinen Kompositionen habe ich die Stimmung Schwedens eingefangen, Weite, Ruhe, Seen, nordische Melancholie. Meine Mutter kommt aus Småland, Südschweden, Jönköping, Vättern-See – aus dem Astrid-Lindgren-Schweden. Schon als Kind war ich oft dort, im Herbst, auch zu Weihnachten. Es gab so viel Schnee, dass wir kaum aus dem Haus kamen.

Die dunklen Wälder und Seen, die singende Sprache Schwedens, die lange frühe Dunkelheit im Winter, die unschuldig verspielten Beerensommer und ihre Farben und Sehnsucht – nach einerseits Freiheit, andererseits Geborgenheit. Meine pianistischen Fähigkeiten und Klangvorstellungen vom Flügel her sind auch in meinen Orgelwerken eingefangen und aufgefangen. Das virtuose Moment und Herausforderung kommen nicht zu kurz.

Schnee wiederzugeben, wie klingt er? Wie klingt Sehnsucht? Licht, Schmerz, helle und dunkle Sehnsucht und Stille, wie ausgedrückt? (AHS)

Heute waren wir in Weißenfels in Sachsen-Anhalt. Sachsen-Anhalt ist zwar ein unkünstlerischer Name. Aber die Gegend ist eine WUCHT. Ich liebe Ostdeutschland. Alles. Was für eine wunderschöne Stadt, eine Stadt Bachs, Telemanns, Händels, Ladegasts, Schützs. Ich liebe vor allem Bach und Schütz. Händel ist nicht so meine Welt, war er noch nie.

Wunderschönes  Wetter. Einen solch blauen Himmel gibt es nur im Mai, solch ein Grün, ein Rosa der Kirschbäume, solch ein Gelb, solch glitzernde Farben, und ich liebe es vor allem, wenn an gestutzten, kahlen Bäumen dicke Knospen aufbrechen. Und die Vögel singen, und alles ist leer und frei, das schätze ich besonders bei Reisen in Coronazeiten, man hat alles für sich, es gibt keine Touristen, keinen Lärm. Nur Vögel, Sonne, Himmel und Duft des Frühlings. Heute war der erste warme Tag im Jahr. Und ich habe mir gleich einen Sonnenbrand geholt und es nicht mal gemerkt. Die uralte evangelische Marienkirche 1465 ist genau nach meinem Geschmack, solche Kirchen liebe ich, spätgotisch, ein helles Schmuckstück mit weißem Turm und dunklem Dach, und genau in dieser Gasse an der Kirche vorbei zum Markt, wo auch das Rathaus steht, lief Schütz, der hier seinen Lebensabend verbrachte, lief Bach. Leider wird die Ladegastorgel noch restauriert. Wir besuchten das Schütz-Haus, die Jüdenstrasse, die weiße Schlosskirche. Rechts ist das besondere Latrinenhaus, und durch den Torborgen tritt man in das Schloss Augustusburg, zunächst in den Schlosshof. Versteckt und in das Schloss integriert ist die Kirche, wunderschön verziert mit Terracotta und Apfelgrün, frühbarock, alles erhalten wie damals. Auf der dritten Empore steht oben die schöne kleine Christian-Förner-Orgel mit zwei Manualen. Das Gehäuse ist noch genau erhalten wie damals, jedoch innen ist es nun eine moderne, elektro-pneumatische Voigt-Orgel mit Compressor, was ein wenig schade ist. Doch die Klänge sind dennoch sehr schön. Ich durfte sie spielen.

Wir nahmen am evangelischen Rogate-Gottesdienst mit Abendmahl teil. Ich war die erste, die vorging und kannte das Ritual dort nicht. Der Pfarrer legte nur bei mir segnend die Hand auf den Kopf. Die Decke ist voll Engel, der Altar geschmückt. Draußen: ein Schild angebracht, dass Johann Sebastian Bach sich um die Orgel kümmerte, und dazu steht, er sei der bedeutendste Musiker des 18. Jahrhunderts. Das ist falsch. Er ist der bedeutendste Musiker überhaupt. Das Schild muss dringend geändert werden.
Wir liefen an Novalis’ Haus vorbei, durch den Stadtpark mit seinen alten Gräbern und schönen Bäumen, an dem Musikerbrunnen in der Jüdenstraße, an dem ich mit Bach und seinen Kollegen vierhändig spielte. Dort, wo Ladegasts Wohnhaus stand, ist leider kein Schild angebracht. Das ist eine Schande. Es wird immer wieder vergessen, dass es Orgelbauer gibt, die absolut geniale KÜNSTLER waren/sind; es ist mehr als nur ein Kunsthandwerk. Dann besuchten wir die kleine Laurentiuskirche, die ebenfalls eine Ladegast-Orgel besitzt. (Wir lagen später auf der Wiese mit Spargel und Wein, und ich holte mir endgültig einen Sonnenbrand.) Wir fuhren nach Heidelberg.

Das Konzert heute wurde verlegt auf Ende Mai.

Mir kommt es so vor: Je kleiner eine Orgel von unten, desto größer wirkt sie oben. Je größer eine Orgel von unten, desto zerbrechlicher oben.

Wie man mit Komplexem umgeht, das sagt aus, wer man ist. (AHS)

Interdisziplinäres Arbeiten gehört für mich dazu, Literatur und Musik, Malerei und Musik, Wissenschaft, Forschung und Musik miteinander zu verbinden.

Wie man mit dem Komplexen umgeht, beispielsweise Bachs Musik oder Menschen, sagt aus, wer man ist. 

Weiter Privatissima zu meiner Dissertation ist gut gelaufen mit Handouts und PP (Power Point Präsentation) via Zoom. Ich habe ein komplexes Forschungsdesign, daher muss ich schriftliche und mündliche Befragung gut auseinander halten (Datenarten, Einzelmessinstrumente quan und qual). Forschung ist präzise, ästhetisch, transparent und genau, man legt alles offen, dezidiert erklärt, bildet alle Zwischenschritte ab, dröselt auf, damit es deutlich, linear und nachvollziehbar wird. Diese Expertise ist eine Welt für sich und viel Arbeit. Man muss eine Stringenz aufbauen, die State of the Art abbilden, gendern, Daten aufeinander beziehen, definieren… Nichts darf diffus bleiben. Man kann sich vorstellen, dass man sonst einen brennenden Wald nicht mit einem Wassereimer löschen kann. 

Heute las ich in einem altmodischen christlichen Buch von Paul Tournier: „Es scheint mir, dass die Frau nie glücklicher ist, als wenn sie sich einem Mann widmet.“ Ich frage mich, in welcher Welt diese Männer leben. Zu ihrer Zeit (lange her). Weiter: Die Frau hätte eine „natürliche Ergebenheit“, die von Männern ausgenutzt wird.

Nein: Eine Ergebenheit haben Kids ihren Eltern gegenüber. Aber dann werden viele erwachsen.
Einige Frauen lassen sich leider (bewusst) ausnutzen. „Die Frau“ gibt es jedoch nicht.

Meine schwarze, indische Akupressurmatte Shakti ist angekommen. Sie soll Musikerrücken helfen und ist Bio. Zudem unterstützt sie die unterdrückten indischen Frauen. Sie tut etwas weh. Ich nehme sie mal mit ins Bett. Super ist auch die Black Roll. Und ich trage mein Achtsamkeitsbändchen und lese „Simplify your Life“. Bin auf dem Relax-Trip.

Heute war ich im Selgros einkaufen, habe mir ein schwarzes Modal-Long-Kleid gekauft für Aufnahmen und Spargel, probiere das mal wieder selbst aus. Und Chocomel (Kakau).
Ich bekomme oft frisches Obst und Gemüse von einem befreundeten Landwirt.

Heute habe ich GVL ausgefüllt, die Artsys Page ist etwas anstrengend. Man braucht viel Zeit, vor allem bei vielen Titeln. WordPress mit seinen vielen Updates finde ich auch oft anstrengend.