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Führer Orgel Dom zu Damme (Oldb)

kath. Dom St. Viktor, Niedersachsen

Orgelbauer:

Alfred Führer (Wilhelmshaven)

Baujahr:

1975

Datum des Erstbesuchs:

2022

Disposition und Spielhilfen

Max Reger – Toccata op. 59 d-Moll Nr. 6, kath. Dom St. Viktor in Damme, Führer Orgel (Baujahr 1975), 40 R, 3 M, französisch-romantisch mit neobarocken Anteilen, generalüberholt und gereinigt 2013 durch Orgelbau Fleiter (Münster), Damme bei Vechta und Osnabrück in Niedersachsen, Oldenburger Münsterland, Ann-Helena Schlüter, Soli Deo Gloria, aus „Zwölf Stücke für die Orgel“, Video: Dr. Gabriel Isenberg, vielen Dank. Über der Orgel thront St. Cäcilia an der Orgel, Schutzpatronin der Kirchenmusikerinnen. Früher stand hier eine Haupt-Orgel (Osnabrück). Meine 8. Führer Orgel. Meine erste spielte ich in Riddagshausen.

Hauptwerk II C-g3

1 Praestant 8‘

2 Koppelflöte 8‘

3 Oktave 4‘

4 Spitzflöte 4‘

5 Quinte 2  2 / 3‘

6 Oktave 2‘

7 Mixtur 6 fach 1  1 / 3‘

8 Trompete 16‘

9 Trompete 8‘

 

Schwellwerk III C-g3

19 Bordun 16‘

20 Gemshorn 8‘

21 Schwebung 8‘

22 Holzgedackt 8‘

23 Prinzipal 4‘

24 Rohrflöte 4‘

25 Nasat 2  2 / 3‘

26 Prinzipal 2‘

27 Terzflöte 1  3 / 5‘

28 Mixtur 4-6 fach 2 / 3‘

29 Bombarde 16‘

30 Trompete harmonique 8‘

31 Hohe Trompete 4’

Tremulant

Rückpositiv I C-g3

32 Metallgedackt 8‘

33 Quintade 8‘

34 Praestant 4‘

35 Blockflöte 4‘

36 Waldflöte 2‘

37 Quinte 1  1 / 3‘

38 Sesquialtera 2 fach

39 Scharff 4 fach 1‘

40 Franz. Krummhorn 8‘

Tremulant

Pedal C-g3

10 Praestant 16‘

11 Subbass 16‘

12 Oktave 8‘

13 Gedackt 8‘

14 Hohlflöte 4‘

15 Bauernflöte 2‘

16 Rauschbass 5 fach 2  2 / 3‘

17 Posaune 16‘

18 Trompete 8‘

Koppeln

III/I , III/II , I/II , III/P , II/P , I/P

Spielhilfen

Glockenspiel

drei freie Kombinationen

Pleno, Schweller, Auslöser

elektrische Manualkoppeln

elektronische Setzeranlage, 4096fache elektronische Setzeranlage (8×8 Kombinationen in 16 Ebenen, 3 Schlüssel) mit Sequenzern und Nulltaster

Klang und Akustik

Führer Orgel Dom zu Damme (Oldb): Sehr schöne Akustik. Ausgewogener, vielfältiger Klang. Radialpedal.

2013 wurde die Orgel durch Orgelbau Fleiter aus Münster gereinigt und generalüberholt, moderne elektronische Setzeranlage, im Pedal wurde die Trompete 4′ zu 8′ umdisponiert, Manualkoppeln elektrisch, die Koppel III-I hinzugefügt.

2015 bekam die Orgel einen neuen Motor und neue Trakturwinkel im Pedal. 2021 wurde der Einbau eines neuen Ladenbalgs für das Schwellwerk beschlossen und durchgeführt, neuer Einzeltonladen für die tiefe Oktave des Bordun 16′ und eines neuen SW-Tremulanten durch Fleiter (Münster) für eine bessere Windstabilität.

Die Orgel ist ein Neubau der Orgelbaufirma Alfred Führer aus Wilhelmshaven aus dem Jahre 1975, 40 Register und ein Glockenspiel auf drei Manualen und Pedal. Die Werkgliederung in Hauptwerk, Schwellwerk, Rückpositiv und Pedalwerk ist optisch wiederzuerkennen, was die norddeutsche Barocktradition zeigt.

Die Trakturen sind gemischt (Spieltraktur mechanisch, Registertraktur elektrisch). Die Disposition nimmt im Schwellwerk französisch-romantische Elemente ein, was für Orgelwerke dieser Zeit noch eine Besonderheit war. Die Schnitzarbeiten am Orgelgehäuse stammen vom heimischen Künstler Ferdinand Starmann (Neuenkirchen).

Persönliche Note

Große neugotische Kirche, viele Türme, großer heller Platz. Sie wird Dom genannt. Damme und Holdorf (Oldb) (Vorsicht, man spricht es „Holldorf“ aus) und Vechta sind sehr schöne, ländliche, vornehme Orte voller edler Pferde, Wiesen, Siedlungen und norddeutschen Villen.

Schade, dass Führer Orgelbau 2004 pleite gegangen ist. Viele Künstler sind leider keine Businessleute oder Unternehmer.


4 Antworten auf “Führer Orgel Dom zu Damme (Oldb)”

  1. Karl Ackerman

    I love the Reger Toccata .. one of my favorites and you played it well .. great organ

  2. Jörg Mührmann

    vielen Dank für die ausführliche Beschreibung

    P..S. der Orgelbauer kommt aus Wilhelmsha V en

  3. Alexander Abs

    Die Aufnahme von Max Regers d- moll- Toccata zeigt, daß diese Führer- Orgel in der Tat über einen voluminösen, klaren Klang verfügt. Ein interessantes und überzeugendes Instrument! Man kann sich wahrlich nur wenige Epochen vorstellen, deren Orgelwerke sich hier nicht angemessen darstellen lassen sollten… ich denke, gar keine.

  4. Andreas Friedrich

    Ausführlich, top Video, sehr schöne Bilder von Ann-Helena. In love and excelent.

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