Wenn du immer versuchst, normal zu sein, wirst du nie erfahren, wie toll du sein kannst. (Maya Angelou)
Es war sehr schön, an der wunderbaren Bach-Wender-Orgel in der Bachkirche Arnstadt im Bach-Festival das Mittagskonzert zu spielen. Die Orgel war mir schon vom letzten Jahr her bekannt. Sie spielt sich sehr schön. Es ist immer gut, wenn man eine Orgel schon kennt, denn es macht insgesamt einen großen Unterschied, wenn die Orgel vertraut ist, selbst wenn es schon ein Jahr zurückliegt. Denn es speichert sich bei mir ab, wie sich die jeweilige Orgel anfühlt. Jörg hat sogar Wasser eingefüllt beim Vogelgezwitscher. Er ist wie immer super relaxed und witzig. Das Vogelgezwitscher habe ich im Pandemic Dance verwendet. Ich liebe das „kleine Prinzipal“ im zweiten Manual: Gemshorn mit Viola da Gamba. Auch alle Vierfüße sind eine Wucht, so dass ich das virtuose c-Moll aus dem WTK I im Vierfuß wagte. Jörg hat gefilmt, Andreas auch. Anschließend war ich unten an der schönen Steinmeyer mit Ritter. Die Akustik der Bachkirche ist ja trotz Größe und Höhe relativ trocken, ganz anders als in St. Dionysius Neckarsulm.
Dann aßen wir beim Italiener, später kam schon Bernhard und holte mich für das nächste Konzert. Wir ließen den Thüringer Wald hinter uns und fuhren in das sogenannte Thüringer Becken, in die Goldene Aue, der Kornkammer Thüringens. Es ist eine sehr fruchtbare Gegend, etwas trocken, jedoch voller Felder, Korn, Trecker, Sonnenblumen und Getreide. Die kleine Kirche liegt in der Sonne, die mir vertraute Ladegast winkte mir freundlich zu, wie ein Golden Retriever, der mir einen Schuh bringt und mit dem Schwanz wedelt. Fortsetzung folgt.
Schreiben Sie einen Kommentar