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8. Juni 2019

Kammermusikalische Orgel

Es ist für mich immer noch erstaunlich, wie wenig Kirchenmusiker sich vorstellen können, dass manche auf dem freien Markt hauptsächlich künstlerisch unterwegs sind. Und auch, wie männerdominiert die Orgel leider zu sein scheint. Ach, die Orgel ist für mich manchmal noch ein kammermusikalischer Steinway C, dabei kann sie, so sagte man mir, ein “gewalttätiges” Instrument sein, das von vielen Männern oft “pervertiert” wird. Nun, ich weiß, dass die Orgel Ruhe und Zartheit braucht und dennoch Leidenschaft, ich liebe sie als künstlerisches Instrument, wofür ich komponiere. Sie ist für mich eine “sie”, vielleicht nicht alle Orgeln, aber viele, während der Flügel durchaus männlich ist, aber natürlich nicht nur. Die etwas dunstigen, dösigen Klänge Viernes sind für mich sehr interessant, ich liebe neue Herausforderungen, Treibhausklänge.

In der Welt der Orgel trifft frau auch auf Herausforderung Kirche, wobei Kirche für mich etwas Schönes ist. Jedoch innen und um sie herum scheinen kreative Frauen mit diesem seltsamen künstlerischen Gen wohl etwas befremdlich. Was die künstlerische Orgel in Hochschulen angeht, so sind viele Zustände schlimm. Ich glaube, das virtuose Konzertfach (Orgel) existiert für viele gar nicht real. Zwischen Carpenter und dem altbackenen Kirchenmusiker scheint nicht viel dazwischen zu liegen. Erstaunlich ist, dass der Flügel für mich männlich und weiblich ist, und so auch die Orgel. 

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