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19. Oktober 2021

Schöne Registergesichter. (AHS)

Oh was schreibt Stig Dagerman so schön.

Am Wochenende habe ich die Vergleichsstichproben für meine Promotion gemacht, an den Schulen, mit Konzert. Und den Nachhaltigkeits-Fragebogen entworfen. Endrunde! Morgen Methodentreffen. Und nächste Woche treffen Schweiz und Österreich aufeinander (kein Fußball). Luzern und Salzburg. Dass ich in beiden Nachbarländern tätig bin, ist schön.

Ah, die Filmmusik zu James Bond auf iTunes mag ich. Manchmal bin ich gern etwas … kitschig. Wenn ich da an meine Hausschuhe denke.

Ich liebe Kirchen als Kunstwerke, Steinkolosse, Paraden von romanischen Kirchen, Gotik auf römischen Ruinen, Dome und Zeitgeschichte, Chorgestühle und Akustik.
Doch ist die Scheinheiligkeit in den Kirchen leider ein Problem. Für mich ist die Kirche ein Musiksaal für Konzerte – und das ist in der säkularen Saal-Welt viel klarer und echter und ehrlicher definiert. Da redet man offen Business. In den Kirchen aber geht es auch um Business, aber keiner will es zugeben. Dabei geht es in den Kirchen mehr um Macht, Geld, Konkurrenz und Neid als irgendwo anders. Und das war schon immer so. Jesus hat besonders die Pharisäer verurteilt. Die Ultra-Kirchis (Wort erfunden). Davon gibt es auch genug in Freikirchen. Es gibt ausländische, sehr religiös wirkende Stipendiaten beim CVJM Würzburg. Einer dieser hat eine Freundin zuhause in Afrika, mit der er ein kleines Kind hat (bewusst unverheiratet). Während er die junge Frau zurücklässt, arm und unversorgt mit dem Kind, wird er hier vom CVJM allein durch Europa kutschiert, versorgt und gefeiert. Dass er sie nicht geheiratet hat, aber Geld für alles andere hat, macht den finanziellen Stand der Frau in Afrika sicher nicht leichter. Ratet mal, was Jesus zu Kirchenmitarbeitern und Kirchenmusikern heute zu sagen hat. Ganz zu schweigen von Rom, der katholischen Kirche und ihren massiven Missbrauchssünden in sämtlichen Richtungen. Die Orgel aber leidet darunter. Denn es würde mehr Orgel-Fans geben, wenn nicht die Kirche  dazwischen stehen würde, ein Ort, den viele (junge) Menschen zurecht nicht (mehr) betreten wollen. Das schönste Kunstwerk wird zum Hindernis aufgrund der Bosheit, Unmoral und Blindheit.

Dazu kommt, dass viele Kirchenmusiker ihre Orgel bewachen wie Platzhirsche. Andere wiederum sind eher Sozialarbeiter als Künstler. Üben und Literaturspiel ist fremd. Ich erinnere mich, wie Karl-Bernhardin Kropf mich kritisierte, dass ich eine Konzertanfrage stellte und ein Video sandte. „Das macht man doch nicht“. (Ob man sein Geläster „macht“, lassen wir mal lieber dahingestellt.) Solche Leute können sich offenbar nicht vorstellen und nicht verstehen, wie das ist, von Konzerten und Kunst zu leben. Das haben sie selbst noch nie getan und ausprobiert, nur von Kunst zu leben, wie ich. Keinen Schimmer davon, wie es ist, selbständig zu sein, aber verurteilen, wohl aus Neid. Sie sind meiner Meinung nach weiter weg von einem Leben der freien Kunst und einer Künstlerin wie … (selbst einsetzen). Ist es nicht ohnehin peinlich für solche Kirchenmusiker, zusammen mit mittelmäßigen Kollegen und Studenten und Laien als eine Art Pöbel über Frauen herzuziehen im Niveau eines Johannes Richter? Barry Jordan zweifelt, Andreas Friedrich wäre eine reale Person. Ich finde so etwas wirklich krank. Gerade die, die noch nie geschafft haben, von Kunst zu leben, füttern Laien und ihre mittelmäßigen Kollegen mit Lästern, Gerüchten und Lügen, die sich dann „verstanden fühlen“. 

Bedenklich finde ich, dass und auf welche Art Stephan Mathé aus Pinneberg von mir verlangt, dass ich ein bestimmtes normales deutsches Wort nicht oder scheinbar nur unter ganz bestimmten Umständen (welche, nannte er nicht) verwenden zu hätte. So weiß ich noch nicht, ob ich dieses deutsche Wort, um was es hier geht, jetzt erläuternd nennen kann. Es geht jedenfalls um Geld, Macht, Kontrolle und meiner Meinung nach um dominant-männliche Einschüchterungsversuche. Das Verhalten erscheint mir manipulativ und mit zwei Gesichtern. Kein Wunder, bei dem Klientel dieser Szene, wie ich finde, das zieht sich wohl gegenseitig an. Ich mag Janusköpfe nicht. Attackierende Männer wollen gern die Reaktionen von Frauen entsprechend kontrollieren. Frei nach dem Motto: Männer dürfen Frauen ungestraft zusetzen. Frauen sollen und dürfen nicht reagieren?

Und wenn man mich fragt: Was ist Üben für dich? Das Wort Üben ist falsch. Es ist: Geschenk. Vorrecht, Ehre, Arbeit und in gewisser Weise Medizin und Therapie. Und das ist in Ordnung und sehr gut. 

Neu: Orgel-Information: 

Führer Orgel Laar

https://www.ann-helena.de/orgelinfo/schuster-orgel/
Schuster Orgel Nordhausen
Himmelslieder auf der Orgel

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