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22. September 2021

Wo die Welt nur das Ende sieht, lässt Gott auch die Müden beginnen. (Jochen Klepper)

Neu: Piece d‘Orgue live, Konzertmitschnitt Albiez Orgel

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Aber jetzt freue ich mich erst mal auf das nächste WE.

Ich liebe Liszt „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ – was für ein süffiges, intensives, durchtränktes Stück voller Seufzer.
Dass viele das pianistische Werk mit starker Terrassen-Dynamik spielen (diese, so nenne ich es, steife Orgel-Dynamik voller harter Registerbrüche) gefällt mir nicht und zeigt deutlich, wie wenig viele Organisten Klavier-Dynamik kennen und können. Da wird dann spröde etwas gezogen, wenn man es lauter braucht, und Dynamik wie harte Schnitte aneinander gesetzt, wie einzelne Bauklötze, die keine Verbindung haben. Das klingt so unmusikalisch. Auch die Aufnahme von Martin Lücker gefällt mir hier gar nicht. Sehr hart.
Und fast alle machen an der gleichen Stelle das gleiche accelerando, das gar nicht da steht (gähn). Uniformität. Bei den meisten Aufnahmen erkennt man nicht mal den Rhythmus der ersten beiden Seiten. Es ist wie ein Geschwanke auf dem Boot, ohne Eins, mit langgezogenen Pausen. Der Dreiertakt geht dabei völlig verloren. Ich war überrascht, dass das Werk tatsächlich in 3 geschrieben ist. Bei welchen YT-Aufnahmen kann man das hören?

Wo sind die weichen Seufzer? Das Stück braucht Sensibilität und Musikalität und pianistisches Spiel.
Ich liebe Liszt an der Orgel.
Nach Ad nos und B-A-C-H mein drittes Orgelwerk.

Übrigens wurde ich erneut von Manuel Kelber-Benders Frau belästigt. Die Nötigungs-Emails sind grammatikalisch und sprachlich und was Satzzeichen angeht ungefähr auf dem Level, wie Manuel Kelber-Bender Orgel spielt. Sehr niedriges Niveau. Meist finden sich solche mit ihresgleichen, sei es nun Lucas Kluck oder Markus Theising und Johannes Richter. Für mich ist das alles gleiches Niveau. Da ich eine der wenigen Frauen in der männerlastigen Orgelwelt bin, sind sie wohl sauer wie Zitronen. Kaum zu fassen, dass solche Leute in Kirchen spielen. Was für ein Sammelsurium.

Sprache und Musik sind eins. Ich glaube, dass Spieler, die keine Grammatik und Gespür für Wort haben und kaum Kommas setzen können an die richtige Stelle (außer, es wurde ihnen nicht beigebracht), wahrscheinlich auch keine Phrasierungsbögen, musikalische Abschnitte spüren und erkennen können. Es gibt allerdings auch mathematische Menschen. Es kann sein, dass Musik auch mit einer „mathematischen Brille“ verstanden und gefühlt werden kann. Allerdings ist ja die Sprache ein Teil von Mathematik. Ohne Sprache geht es nie.

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