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30. Januar 2020

Was ist wohl schöner, als die eigenen Gefühle in Töne zu kleiden? Welcher Trost in trüben Stunden, welcher Genuss. (Clara Schumann)

Meine Mozarts beginnt zu grooven.

Das Wichtige an der Orgel:

Man regelt den Klang über Zeit, nicht über Gewicht. Armgewicht. Am Flügel aber breite ich meine Arme aus. 

Klang über Zeit?

Also die Längen der Töne in ihren verschiedenen Tempi und Eigenarten.  Man muss bei der Orgel die Töne immer noch orten können, sonst ist da nur Geräusch. Anders als am Flügel. Also nicht zu kurz.

Ich fange an, das Drehen an der Orgel (das Pedaldrehen) zu mögen. Es ist nicht mehr seltsam und unangenehm.

Ich singe an der Orgel, aber nüchterner. Töne nicht wegrupfen. Das Pedaldrehen, die Knie, das Aufrichten, die Organisation der Längen machen zusätzliche Bewegungen, die vom Klavier her normal sind, wie vor allem meine Ellenbogen, die sich für den Klang wie Flügel ausbreiten, unnötig. Flügel ausbreiten mache ich am Flügel.

Es tut gut, nach dem Üben zu entspannen, ich mag Feldenkrais und Atmen und in meinen Körper spüren. Die Orgel schenkt ein anderes Körpergefühl. Ich bin dankbar für die guten Helfer und Trainer, die ich habe.

Wenn ein großer Führer sein Werk vollbracht hat, sagt das Volk: Wir haben alles selbst getan. 

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