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7. Juni 2019

Orgelakademie Stuttgart

Ich freue mich auf Daniel Roth und all das, was mir hilft, zu spüren, was ich mit der Orgel eigentlich unter den Fingern habe, zu spüren, wie Musik “funktioniert” – auch wenn mir mein Gehör oft etwas anderes sagt, aber Bach wird schon wissen, was er mit seinen vierstimmigen Sätzen meinte. Wenn ich gewusst hätte, auf was ich mich einlasse mit der Orgel, ich hätte es nie noch gelernt.

Viele Kirchenmusiker können sich gar nicht vorstellen, dass man in beiden Instrumenten, Orgel und Klavier, wirklich künstlerisch tätig ist. “Von was lebst du eigentlich?”

Wenn man neue Gebiete betritt, kann man sich selbst noch nicht realistisch einschätzen und verantworten. Die Orgelwelt ist eine ganz eigene, eigenartige Welt, ein Rudel, ein Schwarm, und ich schwimme noch als fremdes, naives Wesen, als Alien, als Nemo. Dass ist wie damals, als ich ein ganz neues Stück lernte als Kind und schon nach zwei Wochen dachte: Das ist schon jetzt großartig – erst nach einer Weile erkannte ich dann den Weg. Und doch will ich das Unbeleckte, Unschuldige nicht verlieren. Ich möchte gar kein alter “Orgelhase” sein. Es ist und bleibt ein Wunder. Ich sehe die Orgel als künstlerisch-virtuos-konzertantes Instrument.

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