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14. September 2021

Die Erde ist ein atmendes Lebewesen. Ob sie fühlen und hören kann? (AHS)

Wenn man selbst registriert, ist es wichtig, dass man registriert. Also nicht zu wenig. Sondern farbig. Dass einem dabei Fehler unterlaufen können, sollte nicht abschrecken davor, farbig und viel zu registrieren, so als hätte man zwei Registranten oder als gäbe es eine Setzeranlage oder Nummern. Inhaliere die Registernamen!
Was ich bisher jedoch noch nicht wusste: Wenn man beim Selbstregistrieren einen Fehler macht, zB eine Mixtur vergisst oder im Pedal plötzlich zu viel oder zu wenig hat – was tun? Soll man stoppen und sofort korrigieren? Oder so tun, als wäre alles gewollt so und erst bei der nächsten Chance korrigieren? Im Studium lernt man so etwas nicht, denn wer konzertiert schon viel im Studium? (Außer mir) Rainer Goede aber gab mir darauf eine Antwort, ohne dass ich fragte: Zum Fehler stehen und sofort oder bei der nächsten Eins korrigieren. Dies würde auch ein Dirigent tun. Ich war erstaunt. Am Klavier ist es eine Todsünde, stehen zu bleiben.
Wunderbar war auch, dass er mir eine lange private Orgelführung gab zu dieser wundervollen Wiegleb Orgel, die er seit über 18 Jahre betreut. Und auch zur Rieger-Orgel in der Nachbarkirche St. Johannis. Die Rieger-Orgel ist im Stil eines entwickelten Neobarocks, hell, aber nicht grell und scharf. Sie ist ganz anders als die historische Barock-Bach-Orgel Wiegleb, die einzigartig ist: Gambenchor, 2-Fuß-Gambe, Echo im Schwellkasten, Flagiolett 2 im Prospekt, ein Prospekt des reinen Absolutismus.

Besonderheiten sind und gelernt habe ich:

Kirchen und Klang einschätzen können:

  1. Teppich 
  2. Putz (glatt ode rau)
  3. Farbe (körnig oder glatt)
  4. Bögen, Rippen, Gewölbe (Gleichmäßigkeit, Höhe)


Feinde“ von Orgeln:

  1. Schmutz, Wurm, Feuchtigkeit (oder Trockenheit)
  2. Klanghinderer (siehe obiger Hauptpunkt Kirche)
  3. Gewisse Architekten und Orgelsachverständige

Orgelbau und Komponieren:

  1. Kapieren
  2. Kopieren
  3. Eigenes machen 


Man kann auch 1 und 2 tauschen: Solange kopieren, bis man kapiert. Denn Kapieren ist der Knackpunkt, finde ich.

Die Professionalität der GEMA hinterfrage ich manchmal, die die Schlagerbranche ehrt und eher primitive Musikdigitalisierungen fördert.

Ich lese/höre Kafka. Anstrengender Stil.

Was mir an den (schwedischen) Märchen und Sagen nicht gefällt, sind die „Magie“ (oder Trolle im Schwedischen), dass alles „vertrollt“ ist, witchcraft und Hexerei. Muß das wirklich sein? Es gibt doch auch eine gute, heilige Spiritualität. Muß es denn die gottlose Magie sein? Oft wird sie romantisch gefärbt (Disney).
Überhaupt gefällt mir in angeblich romantischen Märchen die angeblich romantische Rolle der Frau nicht: Sie muß stets schön und bescheiden sein und sich alles gefallen lassen (siehe Aschenputtel). Ihr einziges Ansinnen: Ball, König und Heirat, anstatt sich gegen Stiefmutter und (komplett schweigenden, devoten) Vater durchzusetzen oder davon zu gehen in die Welt. Nur Magie und Aussehen helfen ihr, den König zu heiraten. Katastrophales Rollenbild. Zudem sind es immer die bösen anderen Frauen, die Frauen das Leben schwer machen (Schneeweiß, Aschenputtel…). Man muss bedenken, dass alle diese Märchen von Männern beeinflusst wurden und dass die Könige in den Märchen meist schweigen.
Selbst jetzt, 2021, gibt es eine Shampoo-Werbung, die behauptet, das Haar gäbe Frauen Selbstbewusstsein! Frauen sollen wohl mit solcher Werbung verdummt und in ihre Rolle verwiesen werden. Glaubt mir, Frauen, es ist nicht euer Haar, was euch Selbstbewusstsein gibt. Das ist eine Lüge der Männerbranche.

Aber es gibt auch Männer, die verstehen, was Sache ist. Neben Stefan Zweig auch Moa Martinson. Er schreibt darüber, dass Frauen, die von Männern verführt, belogen und geschwängert wurden (ehelos), bestraft und verachtet wurden, auch von der Kirche, während nach den Männern niemand fragte und diese logen, dass sich die Balken bogen. Bei Männern konnte man ja die weiteren Folgen von Sex nicht sehen.
Es gibt selten aufrichtige und mutige Männer. Die meisten sind leider eher schwach, weich und feige.

ps: „Süßsein“ scheint für viele Männer gleich mit Antikönnen zu sein. Süß und Können ist für viele Männer schwer zu kombinieren. Scheint sich für sie geradezu zu widersprechen. Man und besonders frau darf nicht süß (oder unschuldig) sein und doch mehr können.

The Beatles – Yesterday – Piano and Voice (mit Gesang und Klavier) in Berlin. Ann-Helena

Yesterday mit Gesang
Pandemic Dance

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