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Ann-Helena-Schlueter

Das würde ich auch machen, wenn ich Hund wäre. (AHS)

21. Juli 2022: Klang mit Atmung füttern

Das würde ich auch machen, wenn ich Hund wäre. Buddeln und sich im Sand wälzen.

Oh, ich war so erschöpft nach all den vielen Dingen, dass ich mal eine Zeitlang Pause mit dem Blog gemacht habe. Aber ich werde hier mit Kommentaren überschwemmt, wann ich wieder schreibe. Ich frage mich, wie es wird, wenn ich mal keinen Blog mehr schreibe. Also, ich danke allen, die gebetet haben, denn es hat alles super geklappt, zumindest fast alles – war auch 1,0 dabei, z.B. in Theologie, und einige 1,3. Es hat auch Spaß gemacht, sich neues Wissen anzueignen. Ich lerne und lese generell gern. Meistens jedenfalls. Ich stand um halb 6 auf und lernte. Und ich möchte, dass es nicht nur in meinem Kurzzeitgedächtnis ist, sondern sich in meinem Langzeitgedächtnis eingegraben hat.

Während es in Würzburg fast 40 Grad hat, haben wir hier in Greifswald Luxus mit 28 Grad, nur gestern war es über 30 Grad, aber selbst dann weht immer ein leichter kleiner Wind vom Meer/Bodden her. Es ist also gut erträglich. Aber in Würzburg und Umgebung sind die Gärten vertrocknet, und das Gras ist zu Stroh geworden. So etwas habe ich noch nie in diesem Ausmaß gesehen. Wer jetzt noch einen Klimawandel anzweifelt, wird das auch dann noch tun, wenn es kein Wasser mehr gibt. Hier aber in Pommern ist der Garten unter uns noch grün. Alles ist grün. Es macht einen Unterschied, ob es 30 oder 40 Grad ist, ob es schattig windig ist oder nicht.

Am Ryck

Abends gegen 22 Uhr ist es lau und die Luft wie Seide am Ryck. Es riecht irgendwo würzig nach Feuer. Es ist angenehm, kühler. Nachdem ich in der Bugenhagenkirche spät Orgel unterrichtet habe, sind wir noch am Ryck spazieren gegangen, denn man kommt über die Holzbrücke nicht mit dem Auto rüber, wenn man kein Anlieger ist. (Das ist auch gut.) Leute kamen spät noch vom Strand her. Auch wenn man vor lauter Gebüsch und Eisdielen den Bodden und das Strandbad Eldena nicht immer sehen kann, spürt man es überall, das Meer.

In Amberg haben sie meine Finger nach unten verlegt mit einer Kamera auf den Beamer, das gefällt den Leuten, wenn sie auch etwas sehen können. Die Funtsch- Sandtner Orgel hat in den Prinzipal-Registern eine Art eingebautes Crescendo, so dass es nach oben hin aufblüht.

Warum ich Rokoko liebe und bin? Es ist das Graziöse, das Gesamtkunstwerk, das Ziel und Absicht ist und die Gaben und Kunstarten wetteifern darum, Räume zu erschaffen, die Gottes Heiligkeit zum Ausdruck bringen. Farben, Rausch und Raum, um Gottes Majestät wiederzuspiegeln. Meine Kunst soll auch eine Repräsentation davon sein.

Ach, ich liebe Schubert Klaviersonaten. 21 Sonaten hat dieses Genie geschrieben, in so kurzer Zeit. Man spürt immer Beethoven in seiner Musik, sein Idol. Es ist süffige, wenn auch “konservative” Musik. Ich übe gerade die Sonate in c-Moll Nr. 19 D 958 von 1828 mit seinen vier Sätzen.

Foto: Funtsch Orgel Amberg

Heute erinnere ich an Franziska von Chantal, die die Mädchenschule in Amberg gegründet und die Gründung des Ordens angeregt hat. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden nur die Jungs ausgebildet. Und Mädchen nicht, sie konnten daher weder lesen noch schreiben. Das muss man sich mal vorstellen, wo doch Mädchen bis heute in der Schule stets die Besten sind.

youtube AHS

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