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2. Mai 2022

In unserer Zeit ist Musik schon zu Alkohol gegärt. (AHS)

Heute erinnere ich an Sandra Hüller, die diszipliniert große Theaterprojekte beschloss, ohne Larmoyanz.

Es ist schon Mai! Maibaum, Feuerwehr, Residenzlauf. Und ich war in Schwebheim an meiner 17. Steinmeyer Orgel, Opus 1837.

Ich freue mich sehr: Meine beiden neuen Orgelwerke sind beim Merseburger Verlag herausgekommen und bei mir eingetrudelt: Edition Merseburger 2835: Der apokalyptische weiße Reiter. Physharmonica-Solo. Und Edition Merseburger 2836: 7 Sendschreiben Laodicea (Fensterbilder Tholey). Es sind schöne rote Noten, Baujahr 2021 und 2022. Das ist mein viertes Werk, das 2022 rausgekommen ist. Neben LICHTUNG, meinem Orchesterwerk (Furore Verlag 2644) und meinem Orchesterwerk bei Stringendo. Es macht mir viel Spaß, zu komponieren. Ich liebe es, meine Kompositionen zu veröffentlichen und unsterblich zu werden. Komponieren ist für mich die höchste Form der Kunst überhaupt. Es ist wie die Königsdiziplin der Kunst. Wie Morde aufgrund von Indizien aufklären, die Königsdisziplin im Rechtssystem ist (wobei es ein Rechtssystem nicht gibt, Kunst schon). 

Ich freue mich auf meine Konzerte in Plauen und im Südharz.

Ich freue mich auch, dass Leguano mir wieder neue schöne Schuhe geschickt hat, und zwar die hübschen Hausschuhe. Ich kann Leguano Barfußschuhe nur empfehlen. Absolut bequem und schön für schöne Füße. Leguano baut jedoch nicht für sehr große oder dicke, breite Füße. Daher kaufen Männer oft andere Barfußschuhe. 

Man muss sich vorstellen, dass der geniale Heinrich Schütz, der Magdalena Wildeck heiratete, im Dreißigjährigen Krieg lebte und nach Dänemark “flüchtete” mit seinen Konzerten und Kompositionen, um eine Auszeit vom Krieg zu haben. Ich bin jetzt auch einige Zeit unterwegs. Meinem Autochen Drop geht es wieder gut, wir haben es geputzt, gefahren, gelüftet, gesaugt und wieder gut gemacht. Als ich auf der Tankstelle auf der Autobahn war, hatte ich sogar vergessen, dass der Tankdeckel rechts ist und musste noch mal rückwärts raus. Es gab ein paar Männer, die mich dabei amüsiert beobachtet haben. Ich musste auch lachen. 

Später war ich bei einer Freundin zum Essen eingeladen, mit Festungsblick. Wir haben mit dem schwarzen Thermomix gekocht. Ich liebe püriertes Essen, alles, was sahnig und cremig ist (vielleicht noch übrig geblieben aus meiner Babyzeit?) Für püriertes Essen ist der Thermomix genial: Tomatensuppe, Kartoffelpüree, Eis…

Ich habe heute Immanuel Kant gelesen. Ihm scheint es viel um Regeln und Dogmen zu gehen, um Pflichten (egal, ob er diese nun als göttliche Gebote, ethische oder moralische Pflichten bezeichnet). Wenn ich das lese, fallen mir schon vor Müdigkeit die Augen zu. Was manche (berühmten) Männer aus “natürlicher Religion” gemacht haben, ist ermüdend und anstrengend. Warum so kompliziert? Gott ist doch gar nicht kompliziert. Warum nicht einfach die blühenden rosa Bäume betrachten und die weiten gelben Felder? So ist Gott. Würde ein Mann rosa blühende, duftende Bäume erschaffen? Nein. Würde ein Mann glänzende gelbe Felder und zarte Blüten erschaffen? Nein. Gott ist weit entfernt von dem, was viele Männer meinen, Gott sei. Männer denken, nur das Starke darf und wird überleben? Der Mann glaubt: Evolution. Gott ist genau das Gegenteil von Evolution. Er liebt das Zarte, das Winzige, das Weiche, das Duftende. Männer erschaffen graue Autobahnen, Asphalt, Krieg, Porno, Konkurrenz und Hochhäuser und lästern hintenrum. Gott erschafft Maikäfer und Blaukehlchen, Maulwürfe, Babies und Bienen und küsst dein Gesicht. Gott ist meistens das Gegenteil von Mann. Gott sei Dank. 

Foto: Ladegast Orgel Köthen

Neu: Scarlatti, Transkription AHS, Stralsund St. Nikolai, Buchholz Orgel 

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