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26. April 2022

Der Weltstoff Bach ist resonante Bildung. (AHS)

Heute erinnere ich an Mette Frederiksen, die um Grönland kämpft, obwohl sie dänische Politikerin ist.

Foto: Ladegast Porsche Orgel St. Nikolai Leipzig

Sehr empfehlen kann ich den Film “Im Himmel, unter der Erde” – ein Film über den jüdischen Friedhof Berlins in Weißensee. Berührend und gute Filmmusik.

Und empfehle den spannenden Film “The East” (Thriller). Starke Frauen.

Ich verstehe nicht, dass Menschen im Zug ihre Brezeln oder Brote etc. aus der Tüte essen. So knistert jeder Bissen. Das macht mich halberta wahnsinnig. Aber ich kann ja nicht sagen: Könnten Sie bitte aufhören, Ihr Brötchen aus der Tüte zu essen? Nehmen Sie es doch gleich ganz heraus. Hören Sie nicht, wie grässlich das sonst ständig knistert?

Am Ende knüllen die Leute dann ihre Tüten unter Wahnsinnsgeknister als Finale schließlich zusammen. Erst dann kann ich mich wieder anderen Dingen zuwenden, wenn dieses gruselige Crescendo in sich zusammengefallen ist. In der Hoffnung, dass nicht der nächste anfängt, aus der Tüte zu essen. Ich bin immer auf der Hut vor hässlichen, nervigen Geräuschen. Mit am schlimmsten ist es, wenn Leute im ICE dauernd die Nase hochziehen. Ich kriege die Krise. – Könnten Sie bitte bitte bitte ein Taschentuch verwenden? Ich … garantiere … sonst für nichts mehr…

Noch schlimmer ist Schnarchen im Zug. Einmal hat hinter mir so ein Typ geschnarcht. So nervig mittellaut. Ich habe mal gelesen, dass hohe Töne Männer wecken. Ich summte leise ganz hohe Töne bis zum hohen C. Es hilft tatsächlich.

Was ich auch seltsam finde, sind die riesigen Parship-Werbeplakate an den Bahnhöfen. Da werden angebliche „Matches“ abgebildet, die teilweise abstrus sind und überhaupt nicht zusammenpassen. Wie Ameise und Baum. Oder Pfütze und Container. Oder Apfel und Staubsauger. Die Leute lassen sich genau so unglaublich verarschen, finde ich.

Organistin sein bedeutet nicht, dass sieben Zwerge hinter den Bergen auf mich warten. Organistin sein bedeutet nicht, unsichtbar zu sein. Wusstet ihr, dass im Verhältnis 1 zu 10 Frauen in Deutschland Orgelkonzerte geben im Vergleich zu Männern? Das ist meine Schätzung. Das sieht man allein an den Orgelplakaten. Und das ist noch optimistisch gewertet. Und als ich beispielsweise Christian Bischof fragte, der wie ich in Würzburg studiert hat (ob er auch eine 1,0 erhalten hat?), meinte dieser, es ginge ja nicht um die Geschlechterfrage, sondern um künstlerische Qualität. Heißt es also, dass einige Männer denken, Männer wären künstlerisch wertvoller oder qualitativ besser als Frauen? Die Wahrheit ist: Viele Männer organisieren Gegeneinladungen. Es geht ihnen sehr häufig um Tauschkonzerte und den eigenen Vorteil, nicht um künstlerische Qualität. Männer tauschen mit Männern. Beim Bierchen oder anderswo werden sich Vorteile verschafft. Es geht darum, sich gegenseitig beliebt zu machen. Männer besetzen ja fast alle guten Stellen. Männer machen sich gern bei anderen Männern beliebt. Das ist für Männer auch leichter, die sind schnell Kumpel und per Du. Das ist für Frauen viel schwerer. Wenn ihr also solche Plakate seht, denkt folgendes: Hier spielen die, bei denen der Kantor hofft, selbst ein Konzert spielen zu können. Dort, wo er eingeladen werden möchte. Dort, wo er einen Vorteil erhält. Bei denen, die sich bei ihm beliebt gemacht haben. Es geht nicht in erster Linie um künstlerische Qualität.

Wenn ich die Geschlechterfrage anspreche, heißt es plötzlich zufällig: Oh nächstes Jahr, ja, im Herbst – oder in zwei Jahren – ja, da spielen Frauen. Ja, da lade ich Frauen ein. Ja, im Herbst, im Winter, im nächsten Frühjahr … “da lade ich überwiegend Frauen ein” – “Ja, in einer extra Frauenreihe”..

Neu: Orgel-Information Leipzig:

Ladegast Orgel Nikolaikirche zu Leipzig

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