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5. Februar 2021

Music isn’t something a musician does. Music is who they are.

Hamburg. Die Elphi ist schneebedeckt.
Folgenden schönen Spruch habe ich heute gelesen: Solange ich atme, hoffe ich.

Über 10 Stunden geübt. An tollen Orgeln. Bei Bach habe ich oft vor Genuss einen Kloß im Hals. Mein linkes Handgelenk tut etwas weh.

Heute war in Katharine ein Fernsehteam. Sie waren auch bei der Orgel.
Der Straßenverkehr in Hamburg kommt mir rasant und aggressiv vor. Eigentlich fahren alle zu schnell.

Bis jetzt habe ich ohne Asimut überlebt. Irgendwie sind solche Systeme und ich auf Kriegsfuß. Vielleicht lebe ich wieder hinter dem Mond.

Diese Gruppen rund um Kirchenmusik sind eigentlich zu 80 Prozent für Laien. Hier ist alles bunt gemischt: Metzger, Handwerker und Profis. Und wer weiß es besser? Der Metzger natürlich. Ich denke, als Profis sollte man sich von diesen Gruppen fernhalten. Die wirklich Souveränen sind da nicht, posten nie, kennen das gar nicht. Sind maximal stille Mitlesende, wie Wirtschaftsprüfer, die wissen wollen, nach welchem Zahn der Zeit die Herde gerade rennt. Profis, die dort posten, sind mir suspekt geworden. Ich dachte, es wären Profi-Gruppen. Die gibt es auch. Wohl woanders. Und dass man mit Neidern in dieser kleinen Szene leben muß, mit ihnen eventuell in derselben Gruppe ist, in der gleichen Konzertreihe spielt, in der gleichen Zeitung interviewt wird – so ist das eben. Fiese Leute halten einen auf dem Boden, dass man an seinem Charakter feilt und demütig bleibt oder zumindest wird, man bringt das Gegengewicht, das Gleichgewicht, die andere Pflanze, damit der Boden des Ackers gesund bleibt.

Oft ist es in Kirchen viel kälter als draußen. Vor allem auf der Empore. Ich friere oft sehr.

Ich mag sehr die alte, gelbe Platte DAS ORGELBÜCHLEIN mit Helmuth Rilling an der Orgel. Ich wusste nicht, dass er so gut Orgel spielt. Manche haben das gewisse Etwas, das man berührt wird. Andere spielen einfach zu kühl, das berührt mich nicht, egal, wie fehlerlos es ist. Es gibt verschiedene Arten der Virtuosität für mich:  – die drei B – 

Brillant

Berührend

Besondere Tempi

– in jeder Hinsicht (immer etwas extremer als der Durchschnitt hin zum Schnellen oder Langsamen, es gibt auch sehr virtuose Langsamkeit, beispielsweise bei Messiaen oder Sweelinck).

Ich liebe es, Dinge zu erschaffen.

Sehr schön ist auch die Platte Europäische Orgeln.

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