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3. Februar 2021

Im Kuss sich verzehret. (Romeo und Julia, 2. Akt, 6. Szene)

Meine Masken verwende ich oft als Haargummi. Dadurch ist die Überlebensdauer gering. Die der Masken.

Heute lernte ich die schöne Sandtner-Chororgel in Schongau kennen, mit Schleifenteilung (um sozusagen zwei Manuale zu haben). Die Orgel ist von der Künstlerin Hilda Sandtner mit klangdurchlässiger, schöner Webarbeit geschmückt. Schräg über der Orgel schwebt der Heilige Geist in einem Deckengemälde. Die große Sandtner-Schwester mit vier Schwellkästen und mit einer Maria von beinahe 1,80 m thront weit hinten. Wenn man überlegt, dass ich nicht mal 1,65 m bin. So eine Orgel ist groß wie ein Einfamilienhaus. Ich freue mich auf mein Konzert hier im Mai! Martin Gessner kümmert sich um die Orgeln in Schongau. Die Schmid-Orgel wird generalüberholt.

Ich mag das Bayerische: Pfürdi. Es pressiert… Und Löwenzahnhonig. Und Krapfen mit Mango.

Manchmal, wenn mir sehr kalt ist, übe ich auch mit UGGs.

Ich entdecke bei Brahms immer wieder neue Dinge; das erinnert mich an Bach oder an die Bibel.
In der Bibel werden wir Menschen mit Schafen verglichen. Viele behaupten, Schafe seien dumm. Aber das stimmt nicht. Die kleine übersichtliche Herde auf dem Reßle-Hof, den ich übrigens sehr empfehlen kann, ist eine zutrauliche, sensible Gruppe. Sie schmusen gern und erkennen einen schnell wieder. Tiere sind sehr schmerzempfindliche Wesen. Tiere zu quälen ist daher schlimm. Jedes Schaf hat eine eigene kräftige Stimme. Es sind alle Stimmlagen dabei, Tenor, Bass, ein ganzer Chor.
Jedes Schaf hat eine eigene Persönlichkeit. Das habe ich im Stall gemerkt. Eines stampft, ein anderes ist scheu, wieder eines ganz scharf darauf, die Hand zu lecken. Zusammen klingen sie wie das Rankett in der Sandtner-Orgel. Wenn ich in einer kleinen Herde auf der Weide einzelne Schafe wiedererkenne und sie mich, wieviel mehr Gott uns Menschen!

Gladiator, den schwarzen Hengst, mochte ich besonders. Gut, eine Blenderfarbe, dazu ist er riesig und hat geflochtene Zöpfe wie ein Afrikaner. Aber seine Art gefiel mir gut, protzigsensibel.

Der sechsjährige Sohn erschien mir hochbegabt, er fuhr Trecker, aber wie!, schnell und souverän, rückwärts auch, lud Holz ab, trieb die Schafe zusammen.
Die Kühe im Stall erklingen, Heu fressend, eine Kuhsinfonie mit Glocken.

Nun bin ich wieder zuhause, nach sieben Tagen. Nur um morgen wieder nach Hamburg zu fahren.

Ich habe die Chopins Revolutionsetüde transkribiert. Bald kommt das Video.

Es ist mein Geburtstagsmonat. Da ich schon oft gefragt wurde: Es ist der Valentinstag, 14.2. Diesmal ein Sonntag ❤️

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