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6. November 2019

Orgelbau Ahrend Ostfriesland

Die Werkstatt hängt voller Fotos schöner Orgeln (bald ist Jubiläum). Hendrik Ahrend zeigte mir die Pfeifenwerkstatt (Kernstück, Geheimnisse….), die Orgel, die für die Hochschule in Tübingen gebaut wird (man kann diese mitteltönig und wohltemperiert einstellen, Klaviaturteilung auf die Windladenteilung anhand einer Welle, um die Abstrakten dranzuhängen; die Regler gehen hierzu nach rechts und links; eine schöne Jugendstilorgel mit Blattgold-Verzierung) mit schöner Hohlflöte. Eine Orgel mit zwei Stimmsystemen ist eine absolute Ausnahme (nur noch Fisk in den USA und Wegscheider in Ostdeutschland). Realisiert mit 18 Pfeifen statt 12 pro Oktave. Daraus ergibt sich, dass 6 Pfeifen pro Oktave doppelt genutzt werde, also in beiden Stimmsystemen. Es sind im Grunde zwei Orgeln in einer. Der Manualumfang in der Mitteltönigkeit nur bis c3. 

Ich konnte auch die durchschobene Lade sehen, die Ventile gehen zum selben Ton.

Gesellen arbeiteten in einem Nebenraum, in dem es nach Holz duftete. Hier sah ich viele Skizzen und Pläne an den Wänden, die Hendrik mir erklärte, Werkzeug, Poster, auch die Schleifladen, die ausgebreitet dalagen (das Prinzip), die Pfeifen in einem extra Raum – sie sind das Herzstück, hier braucht es Geschick, Ruhe, Erfahrung, Kunst und Klangidee; die breiteren Gedeckte und die schmaleren Quintadena… 

Die Firma liegt in weiter Natur idyllisch inmitten roter Schwedenhäuser und Herbstbäumen.

Ich kann gar nicht genug hören von Klangfarben und Pfeifen und Registern, von den verschiedenen Orgelbewegungen und ihren Zielen, Irrtümern und Motiven, von Wind und Farben. Habe Ideen für neue Pfeifenformen. 

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