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18. September 2021

Ich bin wieder im Maskenland Deutschland. (AHS)

Ich bin in Nürtingen angekommen. Eine schöne Stadt zwischen Stuttgart und Tübingen. Tolle Orgel, liebe Leute, ich berichte morgen.

Es ist eine sehr schöne Albiez Orgel in St. Johannes (katholisch) von 1974, 2 Manuale, Stern-Setzer unten im Pedal, mit Absteller und tutti, Radialpedal mit schmalen Tasten, nach innen gebogen, schöne Schleierbretter aus Holz, große Pedalpfeifen aus Kupfer (Zinn war damals viel teurer) rechts und links. Sehr schöne Zungen. Schwellwerk mit Schwellern aus Glas (Vorsicht schwergängig; und kein Lärm zu machen). Die Orgel federt beim Spiel, da sie „windstößig“ ist, bedeutet, dass der Winddruck nicht immer hoch genug ist und sie dann zu wenig Luft bekommt. Dadurch kann man auch interessante Effekte beim Improvisieren kreieren. Interessant ist auch die None im 2. Manual und neu das Bourdun 16 im 1. Manual. Die Akustik ist glänzend, schöner Nachhall. Große und helle Kirche. Albiez ist völlig anders als Wiegleb, Mühleisen oder Walcker. Jedes WE eine neue Orgel. Manche Orgeln sind eher laut und robust, andere machen Lärm beim Umregistrieren, andere wiederum sind sehr leichtgängig.

Die Albiez Orgel wurde gestern frisch gestimmt. Orgelbauer waren da. Top! 

Albiez hat sich wohl wegen großen Problemen mit der Kirche und Geld (Schulden) das Leben genommen, erzählte mir der Kantor. Sehr traurig. Solche Dinge machen mich fassungslos. Ein so guter Orgelbauer! Das erinnert mich an Trost. Offenbar geht die Kirche mit ihren Orgelbauern manchmal nicht gut um.

Heute Abend ist das Konzert, auch mit meiner Lyrik. Morgen lerne ich auch die Goll-Orgel in Nürtingen kennen.


Rudolstadt und Nürtingen

Orgel-Vlog #11

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