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24. April 2019

Reiten

Der Mond hatte heute Adern. Ich bin dabei, mich auf das Reitabzeichen RA5 vorzubereiten, Springen weit über 65 cm. Reiten erdet mich und macht Spaß. Nepi, Josie, Bilou… im Reitverein am Schenkenturm. Auch als Musikerin brauch ich Sport. Bewegung ist so wichtig für mich.

Reiten ist auch Kopf-Sport. Locker sein, aber Beine lang und Unterschenkel dran, Fersen tief, Hände fest zu, Gewicht nach links oder rechts, ich oben aber gerade und zurück, Pferd stellen und biegen, dabei ist die Bewegung, die man oft automatisch machen möchte, genau die falsche, man muss also umgekehrt denken (ich jedenfalls)… und alles mit Schwung und Fleiß und Rhythmus, mit Spannung und Entspannung, und das Pferd und seinen Kopf und seine Schulter und Beine fühlen und beobachten… Oft muss der Körper sozusagen widersprüchlich (und dabei exakt und feinfühlig) reagieren: Ellenbogen elastisch, Hände fest, Steigbügel fest, aber nur mit Spitze, Oberschenkel locker, aufgerichtet: alles gleichzeitig. Und dabei darf der Körper nur genau da angespannt sein, wo er sein soll, nirgendwo anders. Meist will ich da locker sein, wo er angespannt sein muss, und umgekehrt. Durch den Schwung des Pferdes kommt man dabei auch ganz außer Atem. Balance! Gleichgewicht! Reiten hat viel mit Erdung und Disziplin zu tun.

Im Juli spiele ich Orgelkonzerte in Süditalien und freue mich darauf. Der Wandel der Musik…

Der Wandel beginnt bei einem selbst.

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