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22. Januar 2010

Gesamtkunstwerk und Schloss

Es kostet mich manchmal Kraft, ein Gesamtkunstwerk zu sein. Schreibe ich an meinem Roman, verändere ich mich, oder besser, so wie ich mich verändere, so verändert sich mein Schreiben, ganz konkret der Roman. Einige sagen, ich hätte einen ähnlichen Stil wie Herta Müller.

Das Homburger Schloss ist sehr schön; es erinnert mich an unser kleines Schloss, in dem meine Familie und ich in Röthenbach an der Pegnitz gewohnt haben, den Brunnen, die Böden und Türen und Klinken. Die Atmosphäre von Burgen und Schlössern mag ich sehr, den Geruch der Türme. Ob ich wieder in einem Schloss wohnen wollen würde, ist eine andere Frage.

Die Instrumente des Schlosses sind hochinteressant. Am besten gefiel mir das dunkelrote Clavichord in dem kleinen Gästezimmer, in dem ich übernachtete. Wieviel Kraft und Klang in einem solchen und alten Instrument steckt! Die Pedale an dem Hammerflügel im Saal gebraucht man mit den Knien, was für mich natürlich eine Umstellung ist, vor allem, da sie überkreuzt empfunden werden, das heißt, die Dämpfung ist rechts.

Der Flügel ist perfekt für Beethoven, Haydn und Schubert. Ein Clavichord in der Sammlung soll Mozart gespielt haben. 

Die Konzerte kommen in die Endphase, ich übe teilweise 5-6 Stunden am Tag, das ist sehr anstrengend, alles Bach, alles auswendig, zwischendurch meine Lieder. 

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