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22. November 2009

Netzwerk

Mir liegen vor allem die Künstlerinnen im Netzwerk am Herzen… das leider hauptsächlich wirtschaftlich geprägt ist: Männer aus dem Business-Bereich (in Anzug und Krawatte)  — sehr wenig Frauen. Der Bereich Musik/Kunst/Theater hatte bei 170 LOIs gerade mal 6 Leute, da stand mein Herz schon in Flammen, dabei ist der Bereich so wichtig und ohnehin schon stark zusammengefasst. Ich merke, dass Wirtschaft und Kunst mehr zusammenarbeiten müssen und sich gegenseitig sehr befruchten könnten. Der LOI-Tag von xpand in Stuttgart in der Geno-Akademie war intensiv. Die Redner und Referenten (meist Männer) aus ganz Deutschland zeigen viel Erfahrung in Leitung, Berufungsfragen, Lebenswerken, Lebensträume und Führung.

Diesbezüglich habe ich viele gute Gespräche geführt und neue Gedanken gehabt. Ohne Ermutigung ist ein weiches Herz nicht möglich, und gerade das braucht Musik. Es ist schön, andere Frauen zu sprechen, die ebenfalls interessiert sind, ihre Gaben zu zeigen und nicht zu verstecken, dabei ehrlich zu sein ohne Angst. Manchmal spricht man sich gegenseitig aus dem Herzen. Eine junge Frau erzählte mir, sie würde gerne einmal ein Seminar besuchen mit dem Titel: How to read the Bible without getting aggressive. Dennoch war es gerade sie, die sagte, sie würde spüren, ich hätte eine ganz besondere Liebe und Kraft, auch wenn mir das vielleicht selber nicht bewusst wäre. Am Tag danach besuchte ich die City Chapel im Cinemaxx Stuttgart mit Freunden, zufällig zum zehnjährigen Jubliläum. Insgesamt merke ich, dass es mich erleichtert, einfach so mal in der Masse zu sein.

Für manche Musikerinnen und Musiker ist die Versöhnung mit der Vergangenheit wichtig. Für mich hat diese Versöhnung etwas zu tun mit Versöhnung mit Musik. Es ist erstaunlich, wie eng gekoppelt dies ist, Identität und Kunst. Für viele Menschen ist diese enge Verbundenheit zwischen Identität und künstlerischer Gabe nicht nachvollziehbar.

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