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4. September 2020

Leiden enden!

Tag und Nacht üben auch. Naja, mal sehen. Vielleicht wird das im Himmel so weitergehen. Die schönsten Instrumente stehen jedenfalls dort. Die motorische Facette der Orgel ist eine Welt für sich, jedoch ebenso eine eigene Welt ist die klangliche Facette der Stimmen und Farben (Registrierung) – und dann die dritte die räumliche, akustische. Alle drei bilden eine Einheit: Die Registrierung zu kennen, zu hören und sie auch motorisch korrekt umzusetzen. Das Basteln an der Registrierung macht eine Orgel plötzlich klein (im positiven Sinn von “to handle”). Es ist wie beim Dirigieren: Erst, wenn man die Partitur kennt und spielt (man entdeckt jeden Tag etwas Neues), kann man das Werk ruhig und sicher dirigieren. Man spielt Orchester, man dirigiert nicht nur. Man führt das Stück. Und so führe ich die Orgel, in dem ich all ihre Farben kenne. Dirigieren: Wenn ich die Partitur nicht wirklich kenne, ist es nicht möglich, allein aus dem Gehör heraus die Feinheiten zu kennen. Damit sind besonders Einsätze und rhythmische Finessen und Strukturen gemeint.

Das Interview gestern in Hope TV mit mir soll sehr schön gewesen sein, leider habe ich selbst es nicht gesehen, da ich an der Orgel war, aber ich freue mich auf den Link. Im November konzertiere ich in der Marktkirche Hannover.

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