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16. Oktober 2021

Wer Diskriminierung sieht und nichts dagegen tut, ist ein Rassist. (Johanna Rahner)

Foto oben: Ann-Helena mit Erich Stoffers und Volker Hege in Ibbenbüren

Orgel-Information: Janke Compenius Orgel Rinteln

https://www.ann-helena.de/orgelinfo/janke-orgel-rinteln/

Heute erinnere ich an die Musikerin Esther Bejarano, die Auschwitz überlebte. Und an die Menschenrechtlerin Sahraa Karimi.

Neu: meine Kompositionen bei Furore Verlag Kassel  2021:

Orgelwerke AHS

Kompositionen AHS

Es stimmt, wie Erich sagt, viele Kirchenmusiker spielen oft „volles Rohr“, also laut, so dass die Intonateure seufzen und sagen: Warum intonieren wir eigentlich, wenn nur organo pleno gespielt wird? Zudem wird das Pedal meist viel zu laut gespielt. Besonders bei polyphoner Musik.

Ich lese … EMMA. Und da: Johanna Rahner, Zitat oben: Theologie-Professorin. Sie sagt, dass Kirche ohne Frauen eine irrelevante Sekte sei. Ich habe, ohne sie zu kennen, wie sie Frauenfeindlichkeit bzw. Sexismus (in der Musik, Kirche und der Kirchenmusik) mit Rassismus verglichen, als Struktur-Analogie, denn Sexismus löst nicht so viel Empörung aus wie Rassismus. Es ist offenbar ein größeres Problem, Rassist zu sein als ein Sexist. Aus genau dem Grund zog ich den Vergleich mit Rassismus, um aufzurütteln. Ist die Orgelwelt nicht voll Sexismus? Extra Frauenkonzerte, Extra-Frauenverlage, Extra-Frauentage usw. Der Rest ist die normale Männerwelt. Weiße (alte) Männer, die bestimmen: Die Bosse unserer Erde und Orgeln, wie viele sagen. Viele dieser Männer drehen bei Kritik oft den Spieß um, lenken ab und spielen sich als Opfer auf, mit modernen politischen Empörungsworten. Manche Organisten sind so was wie Mafiosi, was das „Business“ angeht.

Alice Schwarzer schreibt, dass die sogenannten Quotenfrauen oft junge Frauen sind, die eine Zeitlang die weißen (alten) Männer flankieren, aber sobald die Frauen älter werden, werden sie ausgetauscht, Männer aber bleiben. Egal wie alt und hässlich.

Frauen sind keine Deko für Männer. Es braucht echte „Quotenfrauen“. #ichwill
Aber darf eine Musikerin politisch sein? Oder werde ich dann mein Leben lang angefeindet von Mafiosi-Kirchenmusikern, die in einer lokalen Subkultur zusammenhalten?

Ich bin erstaunt, dass sich Melinda Gates von Bill Gates trennt. Mutig. Ich möchte wissen, was dieser Mann alles getan hat, wenn man die Artikel liest, wie eng er mit dem ermordeten Sexualverbrecher Jeffrey Epstein zu tun gehabt haben soll (Lolita Express). Die Frauenbenutzung geht bis in die oberste finanzielle Macht unserer Erde.

Heute erinnere ich an Daphna Joel, die herausfand, dass das Gehirn kein Geschlecht hat. Und toll finde ich auch Kate Winslet, die keine retuschierten Fotos mag.

Ich las heute das erste Mal die EMMA – das Frauenmagazin. Ich hatte zuvor noch nie davon gehört. Aber seit Donnerstag Konzert Dortmund … die aufmüpfigen Frauen … kenne ich es auch. Und bin verblüfft, was frau dort liest: Das steht nicht in den normalen Zeitungen. Denn was sind die normalen Zeitungen? Eben. Meist Männerzeitungen.
Steht dort in den Männerzeitungen, dass Babys durch (erzwungene) Leihmütter für 50.000 € verkauft werden? Dass der Präsident der Münchner Musikhochschule Siegfried Mauser vor seiner Gefängnisstrafe (Übergriffe) floh? Dass er überhaupt fliehen durfte/konnte? Dass Sexismus im Beruf, im Sport zunimmt und auch häusliche Gewalt? Dass Femizide (Mord) zunehmen? Dass Merkel mit Alice Schwarzer befreundet ist? Ich kann nur sagen: Diese Zeitung ist wichtig, nicht nur für Frauen. Auch wenn manches weh tut, zu lesen. Auch wenn ich nicht alles richtig finde und manches anders sehe. Aber vieles ist genau so.

Die Wahrheit ist nicht illegal. Und Wahrheit ist wichtiger als Political Correctness.

Christuskirche Ibbenbüren

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