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7. Februar 2021

Was ist das Leben, wenn man nicht für etwas Wichtiges kämpfen kann? (AHS)

Bald übe ich die Suite von Duruflé, Reger B-A-C-H und Reubke. Jemand sagte mir, ich werde mit Reubke Furore machen. Naja, ich bin gespannt.

Heute möchte ich an die weltweit verfolgten Christinnen erinnern, siehe Asia Noreen Bibi, Christin inmitten von Muslimen in Pakistan. Die zunehmende Christenverfolgung sagt viel über unsere Erde aus. Auch, dass die Christenverfolgung ignoriert wird und Europa ganz andere, „wichtigere“ Themen hat. Selbst in Kanada muss Asia um ihre Familie fürchten. Ihre Kinder sind traumatisiert. Es gibt noch sehr viele Eingesperrte in Pakistan. Aber unser Land und Europa tun viel zu wenig für sie; Unterdrückung von Christen interessiert deswegen nicht, weil unser Land auch an dem Gott der Bibel kaum Interesse zeigt. Wir machen mehr für andere Leute.

Verfolgte Christen sind meist still. Sie machen keinen Lärm, werden übersehen. Wer Lärm macht, wird gesehen.

Aber diese Erde wird vergehen. Und dann geht das wahre Leben erst richtig los. Yes! Freue mich darauf.

Ich mag es, dass man an der Orgel das „Passive“ auch trainiert, das Nüchterne. Der Wald bleibt gleich, ich passe mich ihm an, nicht er mir. Dabei meine ich nicht das antrainiert Kühle, sondern das, was zu der jeweiligen Musik passt. Nicht bei jeder Musik muss man aktiv sein, zum Beispiel nicht bei Messiaen Banquet und Brahms as-Moll. Ich bin so dankbar für den tollsten Lehrer der Welt: Pieter van Dijk. Ich vertraue ihm. Er hat mich  noch nie eingeengt, mich verbogen oder mir Dinge verboten. Er hat immer alles gegeben. Ich lerne auch von seiner Pädaogik. Er ist klug, lustig, streng, höflich, sehr engagiert, absolut verlässlich, echt und loyal. Er ist barmherzig. Ich lerne von ihm auch als Mensch. Habe momentan 3 Stunden pro Woche Unterricht bei ihm, es ist genial. Ich bin extrem fleißig und engagiert. Übe Tag und Nacht. 

Die Mobber selbst schreiben ihre „Kritik“ grundsätzlich mit Fake-Namen, Fake-email-Adressen, immer hintenrum. Durch deren Hetze aber haben meine Videos teilweise innerhalb von 24 Stunden 1000 Aufrufe. Sie sind sauer über jeden Like und jeden guten Kommentar, disliken alles. Wie kann das noch normale Kritik sein? Wieviel Angst müssen die vor mir haben? Wie kann man nur so verblendet sein? Wie kann man ernsthaft etwas kritisieren, was man selbst nicht kann und nie können wird? Es wird fast niemand in dieser Gruppe Chopin an der Orgel spielen können.

Niemand kann dort so Klavier spielen, keiner wird solch schnelle Finger haben wie ich. Mag sein, dass ich „arrogant“ bin, wie sie sagen. Aber lieber arrogant sein und es können, als arrogant kritisieren und es nicht können.

Chopin jedenfalls habe ich in 20 Minuten mal eben abends aus dem Ärmel geschüttelt, nach einem langen Aufnahmetag mit ganz anderen Werken. Klar liebe ich es am Flügel mehr. Ich weiß, man hat sehr hohe Erwartungen an mich bei allem, was ich mache.

Bezüglich Kirchenmusik sehe ich es so: Es ist, als würde man „Obst und Gemüse“ studieren bzw. arbeiten. Wobei das Gemüse oft einen sehr viel höheren Anteil hat (Chöre, Organisation, Büro, People, Politik, Geldbeschaffung…).
Wenn man aber Obst studiert und arbeitet, ist man fokussiert auf Obst (Orgel).
Wenn man nun Obstspezialistin wird, gibt es dennoch immer noch Gemüslinge, die meinen, Obst besser zu kennen/zu können. Obst aber ist für viele Gemüslinge nur in einer bestimmten Richtung gebräuchlich: Gottesdienst. Für Obstlinge jedoch ist Obst eine ganze, eigene, weite Welt und Kunst, die nicht nur aus Safttrinken, Saftpressen, Schälen besteht, sondern aus Obstkuchen, Obstsalat, Obstdessert, Obstspaghetti, Obstkonfetti…

Wenn ein Gemüsling auf einen seltenen Obstling trifft und sagt: „Ach, das ist ja gar kein richtiger Beruf, Obstling zu sein – kannst du überhaupt schälen? Weißt du, was eine Tomate ist? Und überhaupt – willst du sagen, ich sei kein richtiger Obstling? Ich bin ein Gemüs- und Obstling! Aber du, was bist du?“ Wen wundert es, dass dann ein Obstling empört ist.

Obstlinge wollen nicht unterdrückt werden. Gemüse mag ich trotzdem. Lieber Orchester.

Bei „SangundKlanglos“ haben viele Gemüslinge so getan während Corona, als wäre ihnen die Kultur wichtig. Dabei waren es gerade die Gemüslinge, die sich für Obstlinge null interessieren und Show gemacht haben mit ihrer Kulturliebe. Es sind gerade diese Gemüslinge, die meist nur Kollegen-Gemüslinge (Dommännergemüse) einladen. Weder vor noch in Corona haben sich diese Gemüslinge für Obst, Obstlinge und Kultur interessiert, schon gar nicht für weibliche, sondern nur für ihresgleichen.

Am schönsten finde ich es, wenn Obstlinge und Gemüslinge Freunde sind und sich gegenseitig unterstützen. Das ist auch manchmal so. Das ist dann toll!
Ich weiß, viele Kirchenmusiker haben es schwer, sitzen auf doofen, schlecht bezahlten Stellen, plagen sich mit Laien-Chören herum. Oder werden nicht anerkannt. Aber da kann ich nichts dafür.

Frei wie die Vögel

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