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3. Januar 2021

Ich begrüße die Anzeichen dafür, dass ein männlicheres, kriegerisches Zeitalter anhebt. (Nietzsche)

Ein weiblich kriegerisches Zeitalter? Wobei viele Männer schon männlicher werden könnten heutzutage, das stimmt schon. Vor allem in Deutschland…

Ich hatte gestern schon mal vorgebloggt. Sorry, eingeschlafen…

Messiaens Banquet Celeste  ist so wunderschön…. Von Brahms 7 b  zu Messiaen 6 # – das Leben ist zu schön… 

Das Herzstück meiner Dissertation wird fertig. Ein Wunder!

Ich mag sehr Herzlich tut mich verlangen von J. G. Walther. Wenn dieses wunderschöne Stück an einer tollen Orgel ergreifend registriert wird, ist es ein Genuss. Ich bin sehnsüchtig nach der Serassi-Orgel von Tenda. Ich liebe auch Lübeck, Hanff, Ritter (sehr schön ist auch seine Sonatina) und Clerambault. Als Pianistin hatte ich diese wundervolle Musik nie aktiv kennengelernt, in der Klavierwelt geht erst bei Bach “das Licht an”. Es gibt noch so unendlich viele schöne Orgeln, an denen ich spielen möchte; sie sind nicht zu zählen.

Super finde ich die Dirigentin Oksana Lyniv.

Sehr empfehlen kann ich den Film Stille Nacht. Er mag zwar etwas sentimental sein, aber das stört mich nicht, wenn die Botschaft Wahrheit ist. Ich musste weinen, gekuschelt unter die Decke, Kerzen an, denn es schimmerte eine sehr berührende Wahrheit hindurch: Was für ein wunderbarer Mensch dieser Josef Mohr war, der den Text des Liedes Stille Nacht schrieb. Beeindruckend, wie lange er durchhielt trotz Anfeindung und Angriffe durch die eigenen Leute in der Kirche und der nie die Popularität seiner Lyrik miterleben durfte. Ich habe den Eindruck, dass viele von Gott besonders geliebte Menschen ihre großen Erfolge auf der Erde in ihrem eigenen Leben nicht miterleben dürfen, damit sie demütig bleiben: Mose, Jesus, Bach, Luther, Mohr, Roth, Klepper, Claudius… Denn viele Obrigkeit in der Kirche war damals schon… ein Kreuz…

Ich mag nicht Edward Power Biggs und sein Orgelspiel, denn sein Bachspiel wirkt auf mich spitz und kühl.

Mein Lieblingskirchenlied momentan ist die Nummer 63 aus dem EG: Das Jahr geht still zuende – von Eleonore Reuß (1857).

Dieses Mal Jahr-zuende-Gehen war wirklich schön still – schön mit Liturgie und Andacht und Cordon Bleu (Blaue Schnur). Den Krach der Böller mag ich sowieso nie.

Was mit Pfarrer Olaf Latzel passiert ist, zeigt mir auch heute den oft traurigen Zustand der Kirche. Ich will nicht alles gutheißen, was er tut oder wie er zu Frauen steht, dazu kenne ich ihn zu wenig. Da ist jemand mit sehr vielen Fans und Followern und Herz, jemand, der anders denkt, anders ist – in der Kirche, das ist doch selten!  –  und wird, aus meiner Sicht, prompt ans Messer geliefert von seinen eigenen Leuten, die ihm wohl die Popularität nicht gönnten. Ich kann mit ihm mitfühlen, obwohl ich ihn nicht kenne. Mag sein, dass er extrem ist. Aber sein Auto wurde wohl zerkratzt, er wurde bedroht… wie er behandelt wurde (egal, wie seine Meinung ist), empfinde ich als bedenklich. Dies ist meine freie Meinung, auch wenn ich hierzu angegriffen wurde, besonders von Benjamin Frensel, der sich als Admin in der Kirchenmusik aufspielt und selbst doch gar kein Berufsmusiker ist.

Manchen geht es in der Kirche wie Josef Mohr und vielen anderen, die leiden mussten, weil sie nicht unter der Masse duckten.

Ich gehe davon aus, dass dicke Fische Foren nutzen, um “anonym”, mit Nicknames über andere zu lästern und gegen sie zu hetzen. Es geht solchen Männern meist nicht um Inhalt oder um sachliche Themen. Es geht um eines: um Neid, unfaire, lieblose Kritik, Sexismus, Mobbing und Stänkern. Wegen Neid musste auch Jesus sterben. Denn nicht in der säkularen Welt, nein, in der Kirche (besser: in der religiösen Szene) ist Neid oft am größten. Religion erscheint mir oft das Gegenteil von Glauben. So wie die Orgel oft das Gegenteil vom Klavier ist.

Übrigens gibt’s auch ganz tolle Hobbymusiker und Laien, die ich sehr schätze.

Neu: Gottlieb Muffat, Sohn von Georg Muffat – Stylus Phantasticus Schnitger-Orgel – süddeutsche Musik an norddeutscher Orgel:

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