Startseite Nach oben

10. Oktober 2020

Beschriebene Musik ist wie ein erzähltes Essen. (Grillparzer)

Auf nach Berlin zum Konzert heute Abend! Ich freue mich auch auf die Bochumer Orgeltage. 

An der großen Sauer-Orgel in Mönchengladbach (elektrischer Spieltisch) liebe ich besonders das Lieblich gedackt 16 und das Gemshorn. Sie blühen.

Ich mag die Geräusche der Kegellade. Ich hatte beim Aufnehmen der Passacaglia Gänsehaut. Und bald kommt mein Liszt-Video von dieser wunderschönen Sauerorgel. 

Es ist wichtig, früh und ausgeklügelt die Registrierangaben zu pappen, damit sie nicht zu spät sind, sondern mit viel Entspannung gedrückt werden können. Wichtig ist auch, nicht die Fersen und Knie anzuziehen.

Die Orgel ist doch sehr laut, wenn man aufnimmt. Nach einigen Stunden höre ich fast nichts mehr. Ich vertraue der Orgel blind. Manchmal höre ich beim Registrieren Klänge, die nicht da sind. Das reale Hören ohne Vorstellungskraft muss beim Üben nüchtern trainiert werden. Das Illusionshören aber erschafft auch eine Wirklichkeit, eine Gänsehaus-Wirklichkeit, vor allem im Konzert. Ich kreiere Illusion für alle.

Alle Gedanken kommen mir beim Üben.

Dass meine Füße so werden wie meine Hände, dazu braucht es länger als drei Jahre Orgelspiel. Mein Pedal ist mein Markenzeichen.

Gar hier meinen manche Männer, die selbst gar nicht spielen können, es besser zu wissen, wie es geht. Wie beim passiven Fußballschauen.  

Neu: Piece d’Orgue Fantasia G-Dur BWV 572 im Rekordtempo an der wunderschönen Steinmeyer-Orgel:

 

Lämna ett svar

Din e-postadress kommer inte publiceras.