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St-Jacobi-Hamburg

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)

25. Dezember 2022: Die Wahrheit kommt immer zu spät, weil sie langsamer ist als Lügen. Sie kommt im Schneckentempo. (Maryse Condé)

Foto: Hamburg

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg) Oder besser: Wer sich bewegt, spürt die Fesseln. Aber Gott befreit uns.

Gesegnete Weihnachten! 

Ich war an Weihnachten daheim bei meiner Family in Karlstadt. Es war gemütlich, mit Pyramide, Kerzen, Märchen, Gottesdienst, Abendmahl zusammen, Essen, Geschenken und Wein. Ich begleitete meine Mama auf ihrem Tenorhorn. Ich am Klavier. Sie spielt schon lange, hat ein eigenes, gutes Instrument und Mozarts Horn- und Klarinettenkonzerte transponiert. Schwer zu spielen für Tenorhorn.

Es ist erstaunlich, wie es sich in 24 h von minus 10 zu plus 10 Grad bewegen konnte. 

Weihnachten Stille Nacht Heilige Nacht meditativ Shorts Würzburg:

 

Heute erinnere ich an Lucy Maud Montgomery und an die schwedische Politikerin Annie Lööf.

Johann Sebastian hatte als Junge eine wunderschöne helle Sopranstimme ❤️ Wie wohl sein Freund Georg Erdmann war? Sein Kumpel aus Kindertagen?
Dennoch tun mir die Kinder in diesen hochgepuschten Kinderchören, in denen es nur um Leistung geht, sehr leid. Ich kann diese Videos nicht anschauen. Selbst Audio kann ich das nicht anhören. Ich weiß nicht, ob Bach in diesen Schulen und Chören getriezt wurde. Ich denke schon. Da er „arm“ und Waise war, war er abhängig und hatte es sicher nicht leicht. Eventuell hing sein Überleben von seiner „schönen Stimme“ ab in Lüneburg (Kost und Logis frei). Ob er deswegen später so radikal war und sich nichts gefallen ließ? 

Als er in den Stimmbruch kam, ist nicht sicher, was aus ihm geworden ist in Lüneburg.

Ob ich finde, dass begabte Kinder gedrillt und gefördert werden sollten? Mich kann man da nicht fragen, da ich befangen bin. Aber die Thomaner kann ich nicht anhören. Da verwandelt sich für mich Bachs Musik in einen von Männern hochgezüchteter Dämonenchor, in dem Kinder „freiwillig“ Mittel zum Zweck und ein System werden, für Ehre, Geld und Kultur. Schauspielerei im schlimmsten Sinne. Laien können meine Sichtweise hier sicher nicht verstehen. Aber Menschen, die in ihrer Kindheit „überfördert“ wurden, schon.

Foto: Kemper Orgel Hamburg

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