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30. Juni 2020

Runde Welt ist müde

und kein Ende des Todes

Eine Wunde noch kopflos

Doch du bist Himmel. (Gedicht AHS)

Anbei die neuen Werke bei Laurentius Verlag:

Neue Orgelwerke 2020 Laurentius Verlag Frankfurt am Main

Sehr schön finde ich die Messen von Vierne und Widor und die Motetten von Dupre.

Es stimmt, dass in jeder Rede eine Melodie ist (Cicero). Es ist schön, dass eine Stimme so schwingen kann, und dass man nicht Stop-and Go sprechen muss (Staccato) und jede Wortgrenze beachten muss. Sonden im Gegenteil, die Stimme durchschwingen darf. Durch Länge und Weiche bekommt die Stimme auch mehr Kraft und dunklen Klang als durch Lautstärke und Marcato. Ich artikuliere oft über, auch beim Singen. Das sei wohl ein typisches Pianisten-Problem.

Ich höre gern schwedische Musik und den schwedischen Dichter Atle Burman. Er reimt wunderschön auf schwedisch, liest sehr schön vor, und es geht immer um Gottes Liebe, aber mit einer ruhigen, beinahe melancholischen Art, die mir sehr gefällt. Es hat etwas Weises und Demütiges. Es ist nicht kitschig, sondern tief. Man muss eher weinen. Erinnert mich an Tomas Tranströmer.

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