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15. Mai 2020

Das Handgelenk ist die Lunge der Pianisten. (F. Chopin)

Ad nos ist mehr als ein Orchesterwerk an der Orgel, es ist eine Oper, zumindest im Mittelteil, in Bühnenstück voller Auftritte und Geschehen (die “Häppchen”). Man kann das Werk frei, phantasievoll, individuell und kreativ gestalten. Ich laufe den ganzen Tag mit einem Ad nos-Ohrwurm herum. Das ist gerade bei Liszt bedenklich, weil es eine so schwelgende, wehmütige, beinahe “blutende” Musik ist mit einem gewissen Wagner-Touch, fern der normalen Realität draußen. Ich komme mir mit Liszt im Kopf wie eine Ausländerin vor. Mit einer anderen Sprache sowieso schon im Herzen. Ad nos ist nun nicht in erster Linie ein virtuoses Stück. Wenn eher tragisch-virtuos. Man braucht allerdings gute Kondition und Kraft in vielerlei Hinsicht, mental, musikalisch, technisch und in Konzentration. 

Dreammaker. 

In meinem Musikzimmer steht nun beinahe alles voll mit Instrumenten. Rechts ist das Cembalo, geradeaus der Flügel, links die Orgel, an der Seite das Stage Piano und die Gitarre, unter dem Flügel die Saxophone und die Flöten nebst Platten und Notenschränken.  

Ich höre gern zum Runterfahren gerade die alten Jazz- und Pop-CDs von ganz früher an und sortiere sie dann aus. Was man nicht alles gehört hat… Liebe Zeit. 

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