15. Februar 2023: „Kunst ist nicht ein Können, sondern ein Müssen.” (Arnold Schönberg)
Eingewickelt in die Flügeldecke bin ich wie in ein Kleid, ein Konzertkleid, ein schwarzes dickes Lederkleid mit rotem Futter.
Schönheit und Form ist Klang. Bachs Klänge sind Blüten, Intervalle sind Blütenform. Kunst macht Augen.
Ich liebe die Musik von Josquin Desprez!!
Schönberg ist übrigens in keiner Weise Erfinder der Zwölftonmusik, sondern Josef Matthias Hauer, der 1919 bereits darin komponierte!
Foto: Ochsenhausen
Empfehlen kann ich das Buch: „Die Bildlichkeit der wortgebundenen Musik“ und Arndts 6 Bücher „Vom wahren Christentum“ von 1850 in alter Schrift.
Ich mag auch gern die Knister-Duftkerzen mit Holzdocht. Wenn ich dazu BR Klassik höre, höre ich das Knistern allerdings nicht mehr. Denn ich mag mein kleines Radiogerät mit Batterien, das etwas knistert. Natürlich habe ich auch ein gutes Bose-Gerät, aber das knistert nicht so gemütlich. Ich bin altmodisch und liebe zudem ASMR-Sounds: sanftes Knistern, Knacken, Rauschen, Klacken…
Manila Universität, Philippinen
Danke für alle Glückwünsche ❤️. Es war ein schöner Tag mit Kerzen, Blumen, Büchern, Sekt, Film, leckerem Essen, Orgel-Noten, Geschenken und Spaß! Ich war aber noch erschöpft von der Reise.
Jan Hus
Schon als Neunjährige beschäftigte mich die Reformation. Heute erinnere ich an Jan Hus, der am 6. Juli 1415 in Konstanz am schönen Bodensee ermordet und lebendig verbrannt wurde als „Ketzer“. Er war Priester, standhaft vor dem vermutlich entsetzlichen und dämonischen konziliaren Ketzergericht. Und an Hieronymus von Prag, ebenfalls ermordet, weil er „nicht gehorsam war“. Solche Ketzergerichte gibt es heute noch (auch wenn Menschen nicht mehr verbrannt werden): Wenn Menschen sich überlegen fühlen und über andere herziehen, besonders gern dann, wenn diese nicht zugegen sind. Aber die Wahrheit stirbt nicht in den Flammen.
Auch John Wycliff wurde als Ketzer noch posthum verbrannt! Es ist ein Wunder, dass Martin Luther nicht ermordete wurde. Was ist das für eine Kirche? Ich bewundere Hus und möchte die Bethlehem Kapelle in Prag besuchen, wo er gepredigt hat. Ein Märtyrer! Wir sind alle Hussiten, schrieb Luther! Hus wird groß im Himmel sein. Er hat früh verstanden, wie verwerflich das Geschäft mit den Sünden ist: der Ablasshandel. Lange vor Luther sorgte dieser Ablasshandel für Empörung! Es ging gar nicht anders, als dass die Reformation kam. Das war unvermeidlich. Die römische Kirche beutete die Armen bis aufs Blut aus. Und sie hörte einfach nicht auf.
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